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Mindestens 150 Menschen nach Unwettern in Nigeria gestorben

31. Mai 2025 · Lesedauer 2 min

Bei heftigen Überschwemmungen im Zentrum Nigerias sind laut einer neuen Bilanz mehr als 150 Menschen ums Leben gekommen. Rund um die Stadt Mokwa seien bisher 151 Leichen geborgen worden. 265 Häuser seien "völlig zerstört" und mehr als 3.000 Menschen durch die Fluten vertrieben worden, sagte der Sprecher der nigerianischen Katastrophenschutzbehörde, Ibrahim Audu Husseini, am Samstag.

Am vergangenen Mittwoch und Donnerstag hatten sintflutartige Regenfälle die Stadt im Zentrum Nigerias getroffen, die nahe des mächtigen Flusses Niger liegt. Hunderte Häuser wurden durch die Überschwemmungen zerstört und zwei Brücken weggespült. Bewohner der Stadt durchsuchten die Trümmer von Gebäuden auf der Suche nach Angehörigen. In Mokwa würden "unverzüglich Hilfsgüter und provisorische Unterkünfte bereitgestellt", versicherte Regierungschef Bola Tinubu in Onlinediensten. Er wies das Militär an, die Suche nach Überlebenden zu unterstützen.

Da viele Menschen von den Wassermassen des Flusses mitgerissen worden seien, dauere die Bergung von Leichen flussabwärts weiter an, sagte Katastrophenschutzsprecher Husseini. Zahlreiche Menschen wurden nach wie vor vermisst.

Nigeria wird in der Regenzeit, die von Mai bis September dauert, regelmäßig von Überschwemmungen heimgesucht. Immer wieder sterben dadurch hunderte Menschen in dem westafrikanischen Land. Im vergangenen Jahr waren nach Angaben der Behörden mehr als 1.200 Menschen ums Leben gekommen, 1,2 Millionen Menschen mussten vor den Wassermassen flüchten. Es war eine der schlimmsten Flutkatastrophen in Nigeria seit Jahrzehnten.

Zusammenfassung
  • Bei Überschwemmungen im Zentrum Nigerias sind rund um die Stadt Mokwa mindestens 151 Menschen ums Leben gekommen.
  • 265 Häuser wurden zerstört, mehr als 3.000 Menschen vertrieben und zwei Brücken durch die Fluten weggerissen.
  • Die Regierung stellte Soforthilfe bereit und das Militär unterstützt die laufende Suche nach Vermissten.