Mindestens 13 Tote bei Kämpfen in Gefängnis in Ecuador

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Bei erneuten gewalttätigen Auseinandersetzungen in einem Gefängnis in Ecuador sind mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. Zudem seien zwei weitere Insassen verletzt worden, wie die Nationale Gefängnisbehörde SNAI des südamerikanischen Landes am Montag (Ortszeit) auf Twitter mitteilte. Demnach brachen die Kämpfe in der Haftanstalt von Santo Domingo im Nordwesten des Landes aus, wo es bei blutigen Kämpfen verfeindeter Banden im Mai mindestens 44 Tote gegeben hatte.

Mit Hilfe von Polizei und Streitkräften sei das Gefängnis wieder unter Kontrolle gebracht worden, hieß es. In Ecuador kommt es immer wieder zu Gefangenen-Meutereien und Kämpfen zwischen verfeindeten Banden. Im vergangenen Jahr kamen dabei mehr als 200 Menschen ums Leben. Daraufhin übernahmen Bundespolizei und Streitkräfte die Kontrolle über die Haftanstalten des Landes.

Die Gefängnisse in Ecuador sind wie auch andernorts in Lateinamerika überfüllt. Viele Strafanstalten werden von Gangs kontrolliert, inhaftierte Bosse steuern die Geschäfte ihrer kriminellen Organisationen aus dem Gefängnis heraus. "Der Feind ist der Drogenhandel", sagte Pablo Arosemena, Gouverneur der Provinz Guayas.

ribbon Zusammenfassung
  • Zudem seien zwei weitere Insassen verletzt worden, wie die Nationale Gefängnisbehörde SNAI des südamerikanischen Landes am Montag auf Twitter mitteilte.
  • Demnach brachen die Kämpfe in der Haftanstalt von Santo Domingo im Nordwesten des Landes aus, wo es bei blutigen Kämpfen verfeindeter Banden im Mai mindestens 44 Tote gegeben hatte.
  • Die Gefängnisse in Ecuador sind wie auch andernorts in Lateinamerika überfüllt.