Hurrikan "Erick" verliert über Mexiko an Kraft
Der Sturm habe Bäume und Strommasten umstürzen lassen und mindestens neun Erdrutsche auf Landstraßen verursacht, sagte die Koordinatorin der Nationalen Zivilschutzbehörde, Laura Velázquez. Es kam zu Stromausfällen und Überschwemmungen, unter anderem in einem Krankenhaus. Nach vorläufigen offiziellen Angaben gibt es bisher in den betroffenen Bundesstaaten Guerrero und Oaxaca keine Todesopfer zu beklagen.
Kurz bevor er auf Land traf, hatte sich "Erick" von der zweithöchsten Hurrikan-Kategorie 4 auf Kategorie 3 abgeschwächt. Das NHC hatte zuvor mitgeteilt, es handle sich um einen "extrem gefährlichen" Wirbelsturm.
Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum rief in ihrer täglichen Pressekonferenz dazu auf, weiterhin vorsichtig zu bleiben. Zwar werde sich der Sturm über Land weiter abschwächen, die Gefahr vor allem durch starken Regen sei jedoch nicht vorbei. Die Behörden warnten vor verheerenden Windschäden und lebensbedrohlichen Überschwemmungen. Für den Küstenabschnitt zwischen den Badeorten Acapulco und Puerto Ángel gilt eine hohe Gefahrenstufe.
"Erick" ist nach "Barbara" der zweite Hurrikan der diesjährigen Saison im Pazifik. Die Hurrikansaison beginnt dort am 15. Mai und im Atlantik am 1. Juni. In beiden Regionen dauert sie offiziell bis 30. November.
Im Oktober 2023 hatte "Otis", ein Wirbelsturm der höchsten Kategorie 5, in Acapulco mindestens 52 Menschen getötet und erhebliche Schäden angerichtet. Die zunehmende Erderwärmung erhöht laut Experten die Wahrscheinlichkeit starker Stürme.
Zusammenfassung
- Hurrikan 'Erick' traf mit Windgeschwindigkeiten von 205 km/h im südwestlichen Bundesstaat Oaxaca auf Mexiko und wurde später zum Tropensturm herabgestuft.
- Der Sturm verursachte mindestens neun Erdrutsche, ließ Bäume und Strommasten umstürzen und sorgte für Stromausfälle sowie Überschwemmungen, unter anderem in einem Krankenhaus.
- Nach offiziellen Angaben gibt es in den betroffenen Bundesstaaten Guerrero und Oaxaca bislang keine Todesopfer, die Behörden warnen jedoch weiterhin vor starken Regenfällen und lebensbedrohlichen Überschwemmungen.