Mexikanische Armee tötet gesuchten mutmaßlichen Drogendealer
Gegen "Pichón" lag demnach ein Auslieferungsgesuch eines kalifornischen Gerichts vor. Ihm wurde vorgeworfen, im großen Stil Fentanyl und Kokain geschmuggelt zu haben. Das US-Justizministerium wirft "Pichon" und seinem Vater Pedro Inzunza Noriega unter anderem "Drogen-Terrorismus" und Geldwäsche vor. Sie gehörten demnach dem mittlerweile aufgelösten Kartell Betrán Leyva an.
Nach Angaben des US-Botschafters in Mexiko, Ronald Johnson, wurde "Pichón" wegen mehrerer Verbrechen gesucht, darunter Morde, Entführungen und das gewalttätige Eintreiben von Schulden im Zusammenhang mit Drogenhandel.
Mexiko leidet seit vielen Jahren unter der Gewalt der mächtigen Drogenkartelle. Besonders betroffen ist der Bundesstaat Sinaloa. US-Präsident Donald Trump hat Mexiko aufgefordert, stärker gegen die Drogenkriminalität vorzugehen. Das angeblich mangelnde Vorgehen Mexikos unter anderem gegen Fentanyl-Schmuggel war einer der Gründe für Trumps Strafzölle gegen das Nachbarland.
Zusammenfassung
- Die mexikanische Armee hat den von US-Behörden gesuchten mutmaßlichen Drogenhändler Pedro Inzunza Noriega alias 'Pichón' bei einem Anti-Drogen-Einsatz im Bundesstaat Sinaloa getötet.
- Gegen 'Pichón' lag ein Auslieferungsgesuch eines kalifornischen Gerichts vor, ihm wurden unter anderem Fentanyl- und Kokainschmuggel, Drogen-Terrorismus, Geldwäsche, Morde und Entführungen vorgeworfen.
- Bei dem Einsatz wurden außerdem zwei Mitglieder seiner kriminellen Zelle festgenommen, während US-Präsident Trump weiterhin Mexiko für das angeblich unzureichende Vorgehen gegen Drogenkriminalität kritisiert.
