Menschenhändlerring nach Tiroler Ermittlungen zerschlagen
Zehn der Festgenommenen würden sich demnach derzeit in Österreich, Spanien und Kolumbien in Haft befinden. Der Fall sei in seiner Dimension bemerkenswert und stehe in Zusammenhang mit fünf Festnahmen in Kolumbien, die Anfang September von Europol publik gemacht worden waren, sagte ein Polizeisprecher der APA. Im Fokus stand bei den erfolgten Festnahmen eine von Österreich aus agierende Gruppe, deren mutmaßlicher Kopf ein österreichisch-türkischer Staatsbürger ist.
Weitere Details wurden vorerst nicht bekannt gegeben. Die Polizei verwies auf eine für Dienstagvormittag angesetzte Pressekonferenz. Daran werden auch unter anderem Innenminister Gerhard Karner (ÖVP), Bundeskriminalamtsdirektor Andreas Holzer sowie Nenad Naca, Leiter des Bereichs Menschenhandel im Europäischen Zentrum für schwerwiegende und organisierte Kriminalität bei Europol, teilnehmen.
Zusammenfassung
- Ein international agierender Menschenhändlerring wurde nach Ermittlungen des Tiroler Landeskriminalamts und in Zusammenarbeit mit Europol zerschlagen.
- Insgesamt wurden 28 Beschuldigte ermittelt, davon elf festgenommen, und 45 Opfer identifiziert.
- Die Polizei kündigte für Dienstag eine Pressekonferenz mit Innenminister Gerhard Karner und Vertretern von Europol an, um weitere Details zu präsentieren.
