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Menschenhändlerring nach Tiroler Ermittlungen zerschlagen

Heute, 10:16 · Lesedauer 1 min

In einer gemeinsamen Aktion von österreichischer Polizei und Europol ist offenbar ein international agierender Menschenhändlerring zerschlagen worden. Im Rahmen einer länderübergreifenden, kriminalpolizeilichen Zusammenarbeit wurden 28 Beschuldigte ermittelt und davon elf festgenommen, teilte die Polizei am Montag in einer Aussendung mit. 45 Opfer seien identifiziert worden. Die Ermittlungen seien im September 2022 vom Tiroler Landeskriminalamt angestoßen worden, hieß es.

Zehn der Festgenommenen würden sich demnach derzeit in Österreich, Spanien und Kolumbien in Haft befinden. Der Fall sei in seiner Dimension bemerkenswert, sagte ein Polizeisprecher der APA. Weitere Details wurden nicht bekannt gegeben. Die Polizei verwies auf eine für Dienstagvormittag angesetzte Pressekonferenz. Daran werden auch unter anderem Innenminister Gerhard Karner (ÖVP), Bundeskriminalamtsdirektor Andreas Holzer sowie Nenad Naca, Leiter des Bereichs Menschenhandel im Europäischen Zentrum für schwerwiegende und organisierte Kriminalität bei Europol, teilnehmen.

Zusammenfassung
  • In einer internationalen Zusammenarbeit von österreichischer Polizei und Europol wurden 28 Beschuldigte eines Menschenhändlerrings ermittelt und elf davon festgenommen.
  • Die Festnahmen erfolgten in Österreich, Spanien und Kolumbien, wobei insgesamt 45 Opfer identifiziert wurden.
  • Die Ermittlungen starteten im September 2022 durch das Tiroler Landeskriminalamt; weitere Details sollen bei einer Pressekonferenz mit Innenminister Karner bekanntgegeben werden.