Mehrjährige Haft für Salzburger wegen Kindesmissbrauchs

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Ein 63-jähriger Salzburger ist am Dienstag bei einem Prozess am Landesgericht Salzburg wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen zu sechs Jahren unbedingter Haft verurteilt worden. Der Pensionist soll die Taten vor rund 20 Jahren an drei damals unmündige Buben in der Stadt Salzburg begangen haben. Zu den Vorfällen soll es in einem Waldstück und bei ihm zu Hause gekommen sein. Der Mann zeigte sich zum Teil geständig. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.

Zu den Taten soll es in den Jahren 1998 bis 2004 gekommen sein. Der Staatsanwaltschaft zufolge nahm der Angeklagte zu den Buben vorwiegend in einem Park in der Stadt Salzburg Kontakt auf. Die Kinder waren in diesem Zeitraum elf bis 14 Jahre alt. Um sie gefügig zu machen, soll ihnen der Salzburger Geld angeboten haben. Laut Anklage hat er von seinen Opfern auch Nacktfotos angefertigt. Zu den Fotos, die Ermittler bei ihm sichergestellt haben, zeigte sich der Mann geständig, einen sexuellen Missbrauch stellte er in Abrede. Er wurde aber im Ermittlungsverfahren durch die kontradiktorisch einvernommenen Zeugen schwer belastet.

Jahrelang war der Fall den Behörden nicht bekannt. Der Pensionist wurde schließlich im Mai 2020 in Untersuchungshaft genommen, nachdem er im Jahr 2019 versucht haben soll, einen weiteren unmündigen Buben sexuell zu missbrauchen. Der Strafrahmen reichte bis zu zehn Jahren Haft.

ribbon Zusammenfassung
  • Ein 63-jähriger Salzburger ist am Dienstag bei einem Prozess am Landesgericht Salzburg wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen zu sechs Jahren unbedingter Haft verurteilt worden.
  • Der Pensionist soll die Taten vor rund 20 Jahren an drei damals unmündige Buben in der Stadt Salzburg begangen haben.
  • Die Kinder waren in diesem Zeitraum elf bis 14 Jahre alt.
  • Um sie gefügig zu machen, soll ihnen der Salzburger Geld angeboten haben.

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