APA/HELMUT FOHRINGER

Mehr als drei Viertel der Wiener Gastro-Gutscheine eingelöst

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Die Wiener Gastro-Gutschein-Aktion endet am Mittwoch. Und schon jetzt ist klar: Mehr als drei Viertel aller verschickten Bons im Wert von 25 Euro (Ein-Personen-Haushalte) bzw. 50 Euro (Mehr-Personen-Haushalte) wurden auch tatsächlich genutzt. Demnach wurden rund 718.000 Gutscheine eingelöst, hieß es aus dem Büro von Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) auf APA-Anfrage. Das sei ein Anteil von mehr als 76 Prozent.

Laut Ressort wurden folglich 26,2 Mio. Euro an Guthaben abgerechnet, sind also an die Wirte geflossen. Der Gemeinderat hatte für die Aktion ein Maximalbudget von 39 Mio. Euro genehmigt. Gegen Speisen und nicht alkoholische Getränke konnte der Bon in allen teilnehmenden Lokalen werden. 3.720 Restaurants und Cafes meldeten sich als Partner.

Im Hanke-Büro wurde die schnelle und unkomplizierte Abwicklung der Hilfsmaßnahme betont. Das Geld sei jeweils innerhalb von drei Tagen bei den Betrieben eingelangt, hieß es.

Knapp zwei Prozent oder 19.000 der Gutscheine mussten im Übrigen neu ausgestellt werden. Die Gründe dafür waren unterschiedlich: Die Bons wurden beispielsweise nicht erfolgreich zugestellt, gingen nach Entgegennahme verloren oder der aufgedruckte Code war nicht mehr lesbar. Auch Diebstähle - etwa aus aufgebrochenen Postkästen - wurden gemeldet.

Der Gastro-Gutschein wurde Mitte Mai - also unmittelbar vor der Wiedereröffnung der Lokale nach dem Corona-Lockdown - vorgestellt. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) bewarb die mit Steuergeld finanzierte Aktion massiv, was ihm mit Blick auf die anstehende Wien-Wahl auch Kritik einbrachte.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Wiener Gastro-Gutschein-Aktion endet am Mittwoch.
  • Und schon jetzt ist klar: Mehr als drei Viertel aller verschickten Bons im Wert von 25 Euro bzw. 50 Euro wurden auch tatsächlich genutzt.
  • Demnach wurden rund 718.000 Gutscheine eingelöst, hieß es aus dem Büro von Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) auf APA-Anfrage.
  • Das sei ein Anteil von mehr als 76 Prozent.
  • Knapp zwei Prozent oder 19.000 der Gutscheine mussten im Übrigen neu ausgestellt werden.

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