Matthew Perrys Tod – Drogenlieferantin räumt Schuld ein
Der Frau droht eine Höchststrafe von 65 Jahren Gefängnis. Das Strafmaß soll im Dezember verkündet werden. Die Drogenlieferantin war im August 2024 festgenommen worden und hatte zunächst auf "nicht schuldig" plädiert. Im Gegenzug für ihr Schuldbekenntnis ließ die Staatsanwaltschaft einige Anklagepunkte sowie einen Prozess fallen.
Neben der Drogenlieferantin waren nach Perrys Tod auch zwei Ärzte, ein Assistent und ein Bekannter des Schauspielers festgenommen worden. Diese vier haben bereits eingeräumt, Perry mit Ketamin versorgt zu haben. Die Strafen sollen in den kommenden Monaten verhängt werden.
Perry (54) wurde am 28. Oktober 2023 tot im Whirlpool seines Hauses in Los Angeles gefunden. Zuvor sprach der Schauspieler wiederholt öffentlich über seinen Kampf gegen Suchterkrankungen. Berichten zufolge hatte er sich wegen Depressionen und Angstzuständen einer Ketamin-Therapie unter ärztlicher Aufsicht unterzogen. Zusätzlich soll er sich das Mittel auf dem Schwarzmarkt besorgt haben.
Ketamin ist ein seit Jahrzehnten bewährtes Narkosemittel. Ebenso können Menschen mit therapieresistenten Depressionen unter bestimmten Voraussetzungen mit Ketamin behandelt werden. Manche Partygänger nutzen das Mittel auch als illegale Clubdroge.
Zusammenfassung
- Im Fall des Todes von 'Friends'-Star Matthew Perry hat eine als 'Ketamin-Königin' bekannte Drogenlieferantin in Kalifornien in fünf Anklagepunkten ihre Schuld eingeräumt.
- Der 42-jährigen Frau wird vorgeworfen, die tödliche Ketamin-Dosis geliefert zu haben, die im Oktober 2023 zum Tod des 54-jährigen Schauspielers führte; ihr drohen bis zu 65 Jahre Haft, das Strafmaß wird im Dezember verkündet.
- Neben der Drogenlieferantin wurden auch zwei Ärzte, ein Assistent und ein Bekannter von Perry festgenommen, die bereits zugaben, ihn mit Ketamin versorgt zu haben; ihre Strafen sollen in den kommenden Monaten folgen.