"Masken-Atteste": Hausdurchsuchung bei obersteirischem Arzt

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Bei einem obersteirischen Arzt, der offenbar Atteste zur Befreiung von der Maskenpflicht ausgestellt haben soll, ohne die Patienten überhaupt zu sehen, hat am Donnerstag eine Hausdurchsuchung stattgefunden. Die Landespolizeidirektion sowie die Staatsanwaltschaft Leoben bestätigten entsprechende Medienberichte. Ermittelt wird wegen des Verdachts des Vergehens der Fälschung von Beweismitteln. Der Mediziner selbst postete auf Facebook, dass ihm die Ärztelizenz entzogen wurde.

Gegen den Arzt war ein Disziplinarverfahren der Ärztekammer Steiermark eingeleitet worden, weil er offenbar gegen Entgelt und auf formlose Anfragen per Internet Atteste ausgestellt haben soll. Ähnliches berichtete auch die Staatsanwaltschaft Leoben.

Bei der Hausdurchsuchung seien Datenträger und Dokumente sichergestellt worden. Wie vielen Patienten er Atteste für die Befreiung von der Maskenpflicht ausgestellt hat, ohne diese tatsächlich persönlich untersucht zu haben, sei noch unklar, sagte Sprecher Andreas Riedler.

ribbon Zusammenfassung
  • Bei einem obersteirischen Arzt, der offenbar Atteste zur Befreiung von der Maskenpflicht ausgestellt haben soll, ohne die Patienten überhaupt zu sehen, hat am Donnerstag eine Hausdurchsuchung stattgefunden.
  • Gegen den Arzt war ein Disziplinarverfahren der Ärztekammer Steiermark eingeleitet worden, weil er offenbar gegen Entgelt und auf formlose Anfragen per Internet Atteste ausgestellt haben soll.

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