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Mann in Wiener U-Bahnstation geschlagen und ausgeraubt

Heute, 09:46 · Lesedauer 2 min

Nach einem Überfall auf einen schlafenden Mann in der U-Bahnstation Stephansplatz in der Wiener Innenstadt hat die Polizei nun einen 16-Jährigen als Verdächtigen ausgeforscht. Laut Polizeisprecherin Anna Gutt wurde der Raub bereits in den Nachtstunden des 15. Februar verübt. Das 53-jährige Opfer hatte auf dem Bahnsteig auf einen Zug gewartet und war dabei eingeschlafen. Drei Jugendliche rüttelten ihn wach und schlugen ihm ins Gesicht.

Die Täter raubten die Brieftasche des Mannes und flüchteten. Später kauften sie mit den erbeuteten Bankomatkarten bei verschiedenen Automaten mehrere Packerln Zigaretten. Dadurch verursachten sie einen Schaden von 250 Euro.

Die Außenstelle Zentrum Ost des Landeskriminalamtes identifizierte durch die Auswertung der Überwachungskameras in der U-Bahnstation den 16-jährigen syrischen Staatsbürger als einen der mutmaßlichen Räuber. Gegen den Jugendlichen werde derzeit wegen mehrerer Eigentumsdelikte ermittelt. Er wies in den Einvernahmen jede Beteiligung an dem Verbrechen zurück und behauptete, es seien seine Kompagnons allein gewesen. Diese kenne er aber nicht.

Nach den beiden bisher nicht bekannten Komplizen wurde weiter gefahndet. Der 16-Jährige wurde wegen des Verdachts des Raubes, der Entfremdung unbarer Zahlungsmittel, der Urkundenunterdrückung sowie des mehrfachen Einbruchsdiebstahls nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft auf freiem Fuß angezeigt.

Zusammenfassung
  • In der Nacht des 15. Februar wurde ein 53-jähriger Mann in der U-Bahnstation Stephansplatz von drei Jugendlichen überfallen, geschlagen und ausgeraubt.
  • Die Täter erbeuteten die Brieftasche des Opfers und verursachten mit den gestohlenen Bankomatkarten einen Schaden von 250 Euro durch Zigarettenkäufe.
  • Ein 16-jähriger syrischer Staatsbürger wurde anhand von Überwachungskameras als mutmaßlicher Täter identifiziert, bestreitet jedoch die Tatbeteiligung und wurde auf freiem Fuß angezeigt.