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Weder Passagier, noch Mitarbeiter

Mann auf Flughafen bei Bergamo von Triebwerk eingesogen

08. Juli 2025 · Lesedauer 2 min

In Norditalien wurde ein Mann auf einem Flugzeug von einem Triebwerk eingesogen.

Auf dem norditalienischen Flughafen Orio al Serio nahe der lombardischen Stadt Bergamo ist es am Dienstag zu einem schweren Unfall gekommen. Ein Mann kam ums Leben, nachdem er von einem Triebwerk eingesogen worden war. 

Das Flugzeug befand sich zu diesem Zeitpunkt in der Startvorbereitung. Alle Abläufe am Airport wurden daraufhin für über eine Stunde ausgesetzt.

Weder Passagier noch Mitarbeiter

Laut der Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera" rannte der 35-Jährige auf das Rollfeld direkt in Richtung des startbereiten Flugzeugs, das bereits in Bewegung war. 

Bei dem Mann, den Polizisten erfolglos aufzuhalten versuchten, handelte es sich weder um einen Passagier noch um einen Airport-Mitarbeiter. Noch unklar ist, wie der Mann die Maschine erreichen konnte.

Bei dem Flugzeug soll es sich um einen Airbus A319 der Fluggesellschaft Volotea gehandelt haben, der auf dem Weg nach Asturien war. Laut einer Mitteilung von SACBO, der Betreibergesellschaft von Orio al Serio, wurden ab 10.20 Uhr alle Flüge ausgesetzt

In der Stellungnahme hieß es, es habe sich ein "Zwischenfall auf dem Rollweg ereignet, dessen Ursachen derzeit von den Ermittlungsbehörden untersucht werden". 

Der Flughafen Orio al Serio ist Italiens drittgrößter Flughafen. Er ist der größte Stützpunkt der irischen Linie Ryanair in Italien.

Zusammenfassung
  • Ein 35-jähriger Mann wurde am Dienstag am Flughafen Orio al Serio bei Bergamo von einem Triebwerk eines startbereiten Airbus A319 der Fluggesellschaft Volotea eingesogen und kam dabei ums Leben.
  • Der Mann war weder Passagier noch Mitarbeiter, rannte auf das Rollfeld, und Polizisten konnten ihn nicht rechtzeitig aufhalten; wie er auf das Gelände gelangen konnte, ist bislang unklar.
  • Nach dem Vorfall wurden ab 10.20 Uhr sämtliche Flüge für über eine Stunde ausgesetzt, während die Ermittlungsbehörden die Ursachen des Zwischenfalls am drittgrößten Flughafen Italiens untersuchen.