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Leichenteile in Zentralmexiko stammen von 32 Menschen

05. Aug. 2025 · Lesedauer 1 min

Die zerstückelten menschlichen Überreste, die in der vergangenen Woche in einem verlassenen Haus im mexikanischen Bundesstaat Guanajuato gefunden wurden, stammen nach Angaben der Staatsanwaltschaft von 32 Leichen. Die Überreste seien in der Stadt Irapuato "in zerstückeltem und schwierigem Zustand" entdeckt worden, erklärte die Staatsanwaltschaft der Region am Montag. Dies erschwere die Identifizierung.

Örtlichen Medienberichten zufolge fanden die Ermittler Körperteile in Plastiksackerln. Bisher konnten den Angaben zufolge 15 Leichen identifiziert werden. Die Überreste wurden im Rahmen einer Suche nach Vermissten entdeckt. Erst im Mai hatten Ermittler in einem verlassenen Haus in Irapuato 17 Leichen gefunden. Guanajuato liegt im Zentrum Mexikos, ist ein Industriezentrum und beherbergt mehrere Touristenziele. Gleichzeitig ist es offiziellen Mordstatistiken zufolge der Bundesstaat mit den meisten Morden durch Bandengewalt. Insbesondere die Bande Santa Rosa de Lima und das Kartell Jalisco Nueva Generación - eines der mächtigsten Kartelle Lateinamerikas - bekriegen sich in der Region.

Im vergangenen Jahr verzeichnete Guanajuato 3.100 Morde - mehr als zehn Prozent aller Morde in Mexiko und mehr Morde als in jedem anderen Bundesstaat. Zudem werden in dem Bundesstaat noch 3.600 Menschen vermisst - landesweit sind es 120.000.

Zusammenfassung
  • Die in der vergangenen Woche in einem verlassenen Haus in Irapuato gefundenen zerstückelten menschlichen Überreste stammen laut Staatsanwaltschaft von 32 Menschen.
  • Bisher konnten 15 der Leichen identifiziert werden, die Ermittler entdeckten die Körperteile in Plastiksackerln während einer Suche nach Vermissten.
  • Guanajuato verzeichnete 2023 mit 3.100 Morden die höchste Mordrate Mexikos, aktuell gelten dort 3.600 Menschen als vermisst.