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Legionellen: Therme Bad Tatzmannsdorf gesperrt

Heute, 10:03 · Lesedauer 1 min

In der Avita-Therme im südburgenländischen Bad Tatzmannsdorf sind bei einer routinemäßigen Kontrolle am Freitag Legionellen im Badewasser gefunden worden, teilte das Land Burgenland über sein Medienservice mit. Da außerdem eine Person, die sich im November in der Therme aufgehalten hatte, an Legionellen erkrankt sei, ordnete die Bezirkshauptmannschaft Oberwart die sofortige Schließung der Therme ab Samstag an.

Alle Gäste der Avita-Therme Bad Tatzmannsdorf der vergangenen 14 Tage werden daher aufgerufen ihren Gesundheitszustand zu beobachten. Legionellen können unterschiedliche Krankheitsbilder hervorrufen, von grippeartigen Beschwerden bis hin zu schweren Lungenentzündungen. Die Inkubationszeit beträgt zwei bis zehn Tage. Die Infektion erfolgt über fein zerstäubtes Wasser. Das Trinken von belastetem Wasser stelle hingegen keine Gefahr dar. Legionellen-Verdachts- und Krankheitsfälle sind in Österreich meldepflichtig.

Avita-Geschäftsführer Peter Prisching betonte gegenüber dem ORF-Burgenland, man wolle nach der Sperre und den zu setzenden Maßnahmen Schritt für Schritt, aber rasch wieder in Betrieb gehen. Für das Unternehmen bedeute die Schließung in der Hauptsaison einen wirtschaftlichen, aber auch einen Image-Schaden.

Zusammenfassung
  • In der Avita-Therme Bad Tatzmannsdorf wurden am Freitag bei einer routinemäßigen Kontrolle Legionellen im Badewasser entdeckt, woraufhin die Bezirkshauptmannschaft Oberwart die sofortige Schließung ab Samstag anordnete.
  • Alle Gäste der vergangenen 14 Tage werden aufgerufen, ihren Gesundheitszustand zu beobachten, da die Inkubationszeit zwei bis zehn Tage beträgt und eine Infektion über fein zerstäubtes Wasser erfolgt.
  • Für das Unternehmen bedeutet die Schließung in der Hauptsaison einen wirtschaftlichen und Imageschaden, Avita-Geschäftsführer Peter Prisching kündigte aber an, rasch wieder öffnen zu wollen.