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"Leblose Person": 15-jähriger Notruf-Troll narrte Einsatzkräfte

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Ein 15-Jähriger rief laut Polizei binnen weniger Tage mehrmals den Notruf und löste damit unter anderem einen Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettung aus. Die Polizei kam dem Teenager aus Floridsdorf auf die Spur.

Auf das Konto des Burschen gingen gleich mehrere "Scherzanrufe". Am Montag wählte er 133 und gab dort an, eine leblos treibende Person im Marchfeldkanal gesehen zu haben. Daraufhin rückten aufgrund der möglichen Notfallsituation neben der Polizei diverse weitere Einsatzkräfte, darunter auch die Berufsrettung sowie die Berufsfeuerwehr, aus. 

Bei der Kontaktaufnahme mit dem Anrufer verstrickte sich der Bursch in widersprüchliche Angaben und gab offensichtlich falsche Informationen an, berichtete die Polizei am Dienstag. Leblose Person wurde keine gefunden. 

Zwei Brände gemeldet

Es war laut Polizei nicht der erste falsche Alarm des 15-Jährigen. Am Sonntag und Montag rief er auch zweimal bei der Feuerwehr an. Einmal meldete er einen Brand in einem Stiegenhaus, beim zweiten Mal ein Feuer in einem Restaurant in Wien-Floridsdorf, wie die Polizei berichtet. 

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Anzeige: Haft oder Geldstrafe drohen

Der Bursch wurde als 15-jähriger Österreicher identifiziert und angezeigt. Der Missbrauch von Notzeichen ist eine gerichtlich strafbare Handlung, die mit einer Freiheitsstrafe von bis zu sechs Monaten oder einer Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen geahndet werden kann.

Notruf: Das müssen Sie wissen

ribbon Zusammenfassung
  • Ein 15-Jähriger rief laut Polizei binnen weniger Tage mehrmals den Notruf und löste damit unter anderem einen Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettung aus.
  • Er meldete am Sonntag und Montag auch zwei Brände, die keine waren.
  • Die Polizei forschte den Österreicher aus Wien-Floridsdorf aus.
  • Der Missbrauch von Notzeichen ist eine gerichtlich strafbare Handlung, die mit einer Freiheitsstrafe von bis zu sechs Monaten oder einer Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen geahndet werden kann.