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Kühle Orte in Wien - und was sonst gegen Hitze hilft

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Bis zu 36 Grad sind am Montag möglich. Viele Menschen leiden unter diesen Temperaturen. PULS 24 hat einige Rückzugsorte gefunden und Hitzetipps gesammelt.

Der heutige Montag könnte der bisher heißeste Tag des Jahres werden. Bis zu 36 Grad sind möglich. Am Abend können lokale Gewitter für kurze Abkühlung sorgen - doch schon am Dienstag klettern die Temperaturen erneut zu Rekordwerten.

Hitze ist gefährlich und bringt ernste Gesundheitsrisiken mit sich. Was hilft und wohin kann man fliehen?

Das sind die Tipps von Umweltmediziner Hans-Peter Hutter: 

Das gilt es bei Hitze zu beachten:

  • Mehr Wasser trinken als üblich.
  • Sich bei der Ernährung auf leichtere Kost einstellen. "Also typisches österreichisches Essen würde ich nicht so empfehlen", rät Hutter.
  • Eher weitere Kleidung tragen, statt enganliegende, synthetische Stoffe.
  • Stress vermeiden. "Den Tag etwas ruhiger angehen", so der Ratschlag des Umweltmediziners.
  • Kein Sport bei extremen Temperaturen. Dafür lieber das Training auf die Früh oder den späten Abend verlegen.
  • Vorsicht bei Klimaanlagen. "Wenn man schon eine Klimaanlage hat, diese eher moderat aufdrehen und nicht auf vollen Touren", erklärt Hutter.

Hutters Hitzetipps

Bereits im Mai sprach der Experte mit PULS 24

Auf Alkohol und Zigaretten sollte man verzichten, Sonnencreme und Sonnenhut sollten getragen werden. Auch beim Parken empfiehlt es sich - weil sich Autos besonders schnell aufheizen - einen schattigen Platz zu finden.

Hier finden Sie Zuflucht:

  • Museen und Bibliotheken sind oft klimatisiert - ebenso wie das Haus des Meeres. 
  • Alte Gebäude und Kirchen wie der Stephansdom haben mit ihren dicken Wänden angenehme Innentemperaturen.
  • Selbiges gilt für Keller, Gruften und Katakomben. Davon gibt es in Wien einige. Etwa die Katakomben unter dem Stephansplatz, die Michaelergruft oder die Kapuzinergruft. 
  • Kühler, bzw. zumindest schattig - weil weniger Beton und Asphalt - ist es oft in den zahlreichen Parks, etwa im Grünen Prater, im Böhmischen Prater, auf der Donauinsel, im Lainzer Tiergarten, in der Lobau oder im Wiener Wald. Große Wanderungen sind bei hohen Temperaturen aber nicht zu empfehlen. 
  • In Wien gibt es dazu zahlreiche Möglichkeiten, sich im kühlen Nass zu erfrischen. Die Freibäder und Badeplätze laden dazu ein - etwa im Stadionbad, im Krapfenwaldbad, am Mühl- oder Schillerwasser, am Kaiserwasser, an der Neuen Donau oder beim Badeteich in Hirschstetten. 
  • In Wien gibt es zahlreiche Trinkbrunnen, Nebelduschen und Wasserspielplätze - hier finden Sie die Standorte.
  • Eislaufen ist sogar im Sommer möglich - und zwar jeden Dienstag in der EisStadthalle
  • Einkaufszentren sind meist klimatisiert - und davon gibt es in Wien einige. 

Kühle Spots in Wien

Weitere Verhaltenstipps bei hohen Temperaturen stellt das Gesundheitsministerium zur Verfügung. Das Ministerium betreibt außerdem das Hitzetelefon. Unter 0800 880 800 werden Anruferinnen und Anrufer beraten, wie man sich bei hohen Temperaturen während der heißen Sommermonate verhalten soll. Das Hitzetelefon ist von Montag bis Freitag von 6.00 bis 22.00 Uhr, samstags von 8.00 bis 20.00 Uhr und sonntags von 8.00 bis 18.00 Uhr erreichbar. Sollten gesundheitliche Probleme auftreten, schrecken Sie nicht davor zurück, die Rettung (144) zu rufen. 

So gehen die Wiener mit der Hitze um

ribbon Zusammenfassung
  • Bis zu 36 Grad sind am Montag möglich. Viele Menschen leiden unter diesen Temperaturen.
  • PULS 24 hat einige Rückzugsorte gefunden und Hitzetipps gesammelt.

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