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Krankenhaus Eisenstadt wird um 250 Mio. Euro erweitert

Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt wird bis 2034 um 250 Millionen Euro erweitert und modernisiert. Geplant ist unter anderem ein Zubau im Bereich der Psychiatrie und eine Aufstockung der Intensivbetten. Auf der Kinderabteilung soll eine Psychosomatik-Einheit eingerichtet werden. Damit werde die Gesundheitsversorgung im Burgenland nachhaltig abgesichert, betonte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) am Dienstag bei einer Pressekonferenz.

Die Psychiatrie bekommt 30 neue Betten und soll künftig die Akutversorgung für das gesamte Burgenland übernehmen. Gleichzeitig werden neue Behandlungsmöglichkeiten für Jugendliche und junge Erwachsene geschaffen, erläuterte der Geschäftsführer des Spitals, Robert Maurer. Schon begonnen wurde mit dem Aufbau der Psychosomatik-Einheit auf der Kinderabteilung. Auf der Intensivstation soll die Anzahl der Betten für Erwachsene von 26 auf 34 steigen, für Kinder und Frühgeborene soll es künftig neun statt wie bisher sechs Betten geben.

Erweitert werden sollen außerdem die Dialyseplätze, die onkologische Tagesklinik und die zentrale Notfallambulanz. Der OP-Bereich wird modernisiert, sodass "Roboter in den OP-Sälen Einkehr finden werden", sagte Maurer. Ziel sei es, geplante, komplexere Eingriffe und Behandlungen möglichst zeitnah und termingetreu durchführen zu können.

Die Planung startet laut Doskozil ab sofort. 2026 sollen dann die Arbeiten beginnen und bis 2034 abgeschlossen werden. Während der Umbauphase soll der Betrieb normal weiterlaufen - was wohl für Betreiber, Mitarbeiter und Patienten aufgrund der Baustellen und des Lärms eine Herausforderung werde, meinte Maurer.

Die Zusammenarbeit zwischen Land und Barmherzigen Brüdern sei gut, die Auseinandersetzung um die Finanzen des Spitals sei seit der Einigung auf einen Vergleich im Jahr 2020 beigelegt. Damals hatten die Barmherzigen Brüder rund 33 Millionen Euro samt vier Prozent Zinsen zur Abgangsdeckung gefordert, was das Land schließlich auch überwies. Im Gegenzug wurden strukturelle Änderungen im Krankenhaus vereinbart. Rechtliche oder finanzielle Themen aus dieser Zeit gebe es nicht mehr, betonte Doskozil: "Das ist vorbei."

ribbon Zusammenfassung
  • Geplant ist unter anderem ein Zubau im Bereich der Psychiatrie und eine Aufstockung der Intensivbetten.
  • Auf der Intensivstation soll die Anzahl der Betten für Erwachsene von 26 auf 34 steigen, für Kinder und Frühgeborene soll es künftig neun statt wie bisher sechs Betten geben.
  • Damals hatten die Barmherzigen Brüder rund 33 Millionen Euro samt vier Prozent Zinsen zur Abgangsdeckung gefordert, was das Land schließlich auch überwies.