Kippen droht: Linzer Uniteich muss abgefischt werden
Als es im Februar zu einem Fischsterben gekommen war, wurde das Institut für Gewässerökologie und Fischereiwirtschaft des Bundesamts für Wasserwirtschaft mit einer Untersuchung beauftragt. Festgestellt wurde ein erhöhter pH-Wert des Wassers aufgrund der Überpopulation. Die Experten sehen die einzige Möglichkeit im Abfischen des Teichs, will man ein Kippen und damit großes Tierleid sowie massiven Gestank verhindern.
Die Fischereirechtsabteilung der Oberösterreichischen Landesregierung und die Abteilung Tierschutz des Magistrats Linz haben dafür die Genehmigung erteilt, so die Universität. Die Fische sollen nun mittels Elektrofischerei entnommen und getötet werden. Da sie massiv unter Bakterien- und Parasitenbefall leiden, können sie nicht wieder ausgesetzt werden. Eine Nachbesetzung erfolgt nicht, weil man fürchtet, sonst in wenigen Jahren wieder vor dem gleichen Problem zu stehen. Die Universität appelliert an alle Campusbesucher, vom Entenfüttern und Aussetzen von Fischen Abstand zu nehmen - auch wenn es manchmal gut gemeint gewesen sein mag.
Zusammenfassung
- Der Uniteich der Johannes Kepler Universität Linz muss abgefischt werden, weil eine Überpopulation an Fischen durch unerlaubtes Aussetzen und Füttern das Gewässer zu kippen droht.
- Eine Untersuchung nach einem Fischsterben im Februar ergab einen erhöhten pH-Wert und massiven Befall der Fische mit Krankheiten und Parasiten.
- Die Fische werden nun mittels Elektrofischerei entnommen und getötet, eine Nachbesetzung ist nicht geplant, und die Universität bittet Besucher, keine Tiere mehr auszusetzen oder zu füttern.