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Kinder müssen Zeltlager wegen Dehydrierung abbrechen

14. Aug. 2025 · Lesedauer 2 min

Mehr als ein Dutzend Kinder haben im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen nahe der niederländischen Grenze wegen Dehydrierung ein Zeltlager abbrechen müssen. Betreuer alarmierten den Rettungsdienst, wie ein Sprecher der Feuerwehr im Ort Hückelhoven sagte. Zunächst seien zwei bis drei Betroffene mit Kreislaufproblemen gemeldet worden - die Zahl habe dann aber immer weiter zugenommen. Daher sei ein "Massenanfall von Verletzten" ausgerufen worden, so der Sprecher.

Der Rettungsdienst untersuchte den Angaben zufolge schließlich 63 Kinder und Jugendliche. Bei den meisten habe der Ratschlag ausgereicht, etwas zu trinken. Bei 14 Kindern und Jugendlichen wurde aber eine derartige Dehydrierung festgestellt, dass man sie in ein Bürgerhaus brachte, um sie in einem kühlen und schattigen Raum mit Flüssigkeit zu versorgen. Der Notarzt habe entschieden, dass sie nicht mehr zurück in das Zeltlager gehen sollten. Die Kinder wurden von ihren Eltern abgeholt. Bei einem weiteren Kind seien die Vitalwerte "so grenzwertig" gewesen, dass man sich entschieden habe, es in eine Kinderklinik zu bringen, um es durchchecken zu lassen.

Dehydrierung bezeichnet einen Flüssigkeitsmangel im Körper, der entsteht, wenn der Körper mehr Flüssigkeit verliert, als er aufnimmt. Dies kann zu einer Reihe von gesundheitlichen Problemen führen. Bei Hitzewellen ist die Gefahr besonders groß, da der Körper verstärkt schwitzt.

Zusammenfassung
  • In einem Zeltlager in Hückelhoven (Nordrhein-Westfalen) mussten mehr als ein Dutzend Kinder wegen Dehydrierung medizinisch versorgt werden.
  • Der Rettungsdienst untersuchte insgesamt 63 Kinder und Jugendliche, wobei 14 von ihnen so stark dehydriert waren, dass sie in ein Bürgerhaus gebracht und später von ihren Eltern abgeholt wurden.
  • Ein weiteres Kind musste wegen grenzwertiger Vitalwerte in eine Kinderklinik eingeliefert werden, während die übrigen Betroffenen mit dem Rat, mehr zu trinken, versorgt wurden.