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Keine Drehkreuze mehr an den Stränden Siziliens

14. Aug. 2025 · Lesedauer 2 min

Nie wieder Zäune und Drehkreuze entlang der Küsten von Sizilien: Die Region hat eine Richtlinie gebilligt, die neue Regeln für die Zugangskontrollsysteme der Strandbäder festlegt, die Teile der Strände gepachtet haben. "Der Zugang der Badegäste zum Strand darf in keiner Weise behindert werden. Die Bürger müssen jederzeit die Möglichkeit haben, frei und kostenlos zum Meer zu gelangen", so die Umweltbeauftragte der Region Sizilien, Giusi Savarino, laut Medienangaben.

Sie reagierte auf die Klage einiger regionaler Abgeordneter, die sich über Drehkreuze und Zäune beschwert hatten, die den Zugang zum Strand von Mondello bei Palermo verhindern. Zum spezifischen Fall eines Strandbades, das Drehkreuze am Eingang seiner Strände in Mondello nutzt, stellte Savarino klar: "Für die Drehkreuze gibt es keine Genehmigung der Behörden, sie müssen also entfernt werden."

Viele Abschnitte der italienischen Küste werden von Strandbädern verwaltet. Wer das Meer genießen möchte, muss sich eine teure Liege mit Sonnenschirm mieten. Gerade für viele heimische Familien ist das zunehmend ein Problem, da die Preise seit Corona stark gestiegen sind. Auf Sizilien sind die Preise für Strandliegen in diesem Sommer im Vergleich zu anderen Regionen zwar nur moderat gestiegen, trotzdem ist der Unmut groß.

Zusammenfassung
  • Die Region Sizilien hat eine neue Richtlinie beschlossen, die Zäune und Drehkreuze an Stränden verbietet und den freien, kostenlosen Zugang zum Meer für alle garantiert.
  • Auslöser war der Fall Mondello bei Palermo, wo ein Strandbad ohne Genehmigung Drehkreuze installierte und diese nun entfernen muss.
  • Viele Strandabschnitte werden privat verwaltet, die Preise für Liegen sind seit Corona gestiegen und die neue Regelung soll besonders einheimischen Familien den Zugang erleichtern.