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Kärnten: Mutter und Sohn als Snapchat-Cannabis-Dealer

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Einen familiär organisierten Cannabis-Ring hat die Polizei in Kärnten ausgehoben.

"Breaking Bad" à la Kärnten: Eine 54-jährige Klagenfurterin, ihr 17-jähriger Sohn und dessen 18-jähriger Freund sollen bis zu 4,5 Kilogramm Cannabis im Wert von mehr als 30.000 Euro gekauft und teilweise weiterverkauft haben. Außerdem wurden vorerst 23 Abnehmer ausgeforscht. Sie und die Dealer wurden auf freiem Fuß angezeigt, teilte die Polizei am Montag mit.

Das Trio hatte im Sommer 2021 zur Finanzierung des eigenen Drogenkonsums mit dem Dealen begonnen. Die Frau agierte als Organisatorin und Kurierin, außerdem bunkerte sie die Drogen. Die beiden jungen Männer verkauften sie an die Endabnehmer. Von Anfang 2022 bis Mitte September 2022 sollen sie laut Polizei bis zu 4,5 Kilogramm Cannabiskraut zum Preis von 35.000 Euro gekauft haben. Einerseits wurde das Cannabis selbst konsumiert, andererseits teilweise gewinnbringend weiterverkauft.

Deals über Snapchat eingefädelt

Verkauft wurden die Drogen vorwiegend in Klagenfurt an zumindest 23 bekannte und fünf vorerst noch unbekannte Abnehmer. Meist waren es Jugendliche aus den Bezirken Klagenfurt, Klagenfurt-Land, Völkermarkt und Feldkirchen. Die Übergaben wurden ausschließlich über Snapchat vereinbart.

Auf diese Art und Weise sollen insgesamt 1,7 Kilogramm Cannabiskraut zu einem Straßenverkaufswert von rund 19.000 Euro verkauft worden sein. Bei der Durchsuchung des Autos und der Wohnung der 54-jährigen Klagenfurterin wurden 105 Gramm Cannabiskraut, 735 Euro Bargeld, mehrere Handys und Suchtgiftutensilien sichergestellt.

ribbon Zusammenfassung
  • Einen familiär organisierten Cannabis-Ring hat die Polizei in Kärnten ausgehoben.
  • Die Frau agierte als Organisatorin und Kurierin, außerdem bunkerte sie die Drogen.
  • Ihr 17-jähriger Sohn und dessen 18-jähriger Freund verkauften die Drogen an die Endabnehmer.
  • Eingefädelt wurden die Deals über Snapchat.

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