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Kabelloses Laden von Elektroautos im Test erfolgreich

03. Dez. 2025 · Lesedauer 2 min

Elektroautos könnten schon bald ohne Kabel aufgeladen werden. Ein Forschungsteam der Schweizer Forschungseinrichtung Empa hat das induktive Laden von E-Autos in der Schweiz unter realen Bedingungen getestet. Das kabellose Laden funktioniert demnach ebenso effizient wie die herkömmliche Methode mit Kabel, wie die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa am Mittwoch mitteilte.

Beim induktiven Laden wird Energie durch Magnetfelder direkt von einer im Boden installierten Spule an das Fahrzeug übertragen. Bekannt ist diese Technologie bereits von kabellosen Ladegeräten für Handys.

Um das induktive Laden zu testen, wurde auf dem Campus der Empa in Dübendorf im Kanton Zürich eine induktive Ladestation errichtet. Mehrere Elektroautos wurden zudem mit speziellen Empfängerspulen ausgestattet, die die Energie aus einem Magnetfeld aufnehmen können. Nach Sicherheitstests erhielten die umgebauten Fahrzeuge eine Einzelzulassung für Schweizer Straßen.

Um den Ladevorgang zu starten, mussten die Autos präzise eingeparkt werden. Steht das Fahrzeug richtig, erkennt das System die Position über der ebenerdig eingebauten Bodenplatte und startet den Ladevorgang. Künftig soll laut der Empa aber ein Parkassistent das exakte Einparken automatisch übernehmen.

Die Empa-Forschenden untersuchten, wie sich das induktive Laden auf Batterie und Wirkungsgrad auswirkt. Tests unter realen Bedingungen, mit Schnee, Regen, Temperaturunterschieden und leichten Parkabweichungen, ergaben einen Wirkungsgrad von rund 90 Prozent. Das ist laut der Empa vergleichbar mit dem Wirkungsgrad des Ladens per Kabel.

Geleitet wurde das Projekt mit dem Namen "Inlade" vom Energieversorger Eniwa. Es wurde unter anderem vom Bundesamt für Energie (BFE) sowie den Kantonen Zürich und Aargau unterstützt.

Zusammenfassung
  • Das kabellose Laden von Elektroautos wurde von Empa-Forschenden in der Schweiz unter realen Bedingungen erfolgreich getestet, wobei mehrere Fahrzeuge mit speziellen Empfängerspulen ausgestattet wurden.
  • Der Wirkungsgrad des induktiven Ladens lag bei rund 90 Prozent und ist damit laut Empa vergleichbar mit dem klassischen Laden per Kabel.
  • Das vom Energieversorger Eniwa geleitete Projekt 'Inlade' wurde auf dem Empa-Campus in Dübendorf durchgeführt und vom Bundesamt für Energie sowie den Kantonen Zürich und Aargau unterstützt.