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Verbotener Kurier

Zivildiener schmuggelte verbotene Technik in Justizanstalt

Heute, 10:22 · Lesedauer 2 min

Ein Zivildiener hat in der Justizanstalt Innsbruck für Aufsehen gesorgt. Er soll als Kurier für Insassen fungiert haben und ihnen unter anderem ein Mobiltelefon beschafft haben. Der junge Mann hat mittlerweile seinen Dienstplatz verloren.

Die Angelegenheit kam laut einem Bericht der "Kronen Zeitung" (Donnerstagausgabe) ans Licht, nachdem es vor Wochen im Nachtdienst zu einer Schlägerei unter Insassen gekommen war, die - wie der Zivildiener - in der Beamtenküche arbeiteten.

Während der Auseinandersetzung sei das Gerücht entstanden, dass ein verbotenes Smartphone in der Küche existiere, welches bei der Kontrolle tatsächlich gefunden wurde.

Zivildiener schmuggelte Handy ein

Der als Auslöser der Rauferei identifizierte Insasse wurde umgehend von seinem Dienst versetzt. An seiner neuen anstaltsinternen Stelle soll er schließlich gestanden haben, dass der Zivildiener, der seit Monaten in der Beamtenküche half, das Handy eingeschmuggelt habe.

Neben dem Telefon hat er auch Ladegeräte, USB-Sticks mit Musik und AirPods illegal in die Anstalt gebracht, wie das Justizministerium gegenüber der APA den Bericht des Blattes bestätigte.

Vonseiten der Justizanstalt wurde der Vorfall an die Zivildienstbehörde gemeldet. Der Zivildiener ist inzwischen nicht mehr in der Justizanstalt tätig.

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Zusammenfassung
  • Ein Zivildiener in der Justizanstalt Innsbruck wurde entlassen, nachdem er als Kurier für Insassen enttarnt wurde.
  • Er schmuggelte ein Mobiltelefon, Ladegeräte, USB-Sticks und AirPods in die Haftanstalt.
  • Der Vorfall wurde nach einer Schlägerei unter Insassen aufgedeckt, die in der Beamtenküche arbeiteten.