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Jugendbande nach Prügelangriff auf Wiener geschnappt

01. Sept. 2025 · Lesedauer 2 min

Dass sich ein 18-jähriger Wiener in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus im Vogelweidpark aufhielt, den eine Jugendbande als ihr Revier beanspruchte, ist ihm in der Nacht auf den 21. August zum Verhängnis geworden. Die Gangmitglieder verprügelten und verletzten ihn schwer. Erst am Tag danach wurde das Opfer in einiger Entfernung vom Tatort gefunden. Der Gewaltexzess hat nun für die Täter Konsequenzen: Die Bande ist aufgeflogen, drei Verdächtige sind in Haft, zwei werden noch gesucht.

Laut Polizeisprecher Philipp Haßlinger strengte das Kriminalreferat nach dem Auffinden des 18-Jährigen, der in ein Krankenhaus eingeliefert wurde, umfangreiche Ermittlungen gegen die fünf Verdächtigen an. Hilfreich waren dabei die Eltern des Opfers, die den Ermittlern ein Social-Media-Video übermittelten, das erste Hinweise auf die Gewalttäter brachte. Zwei Tage nach dem Überfall wurde ein 15-jähriger rumänischer Staatsbürger festgenommen, der bezüglich seiner Komplizen schwieg. Er wurde in eine Justizanstalt eingeliefert.

Dennoch forschten die Ermittler, unter anderem durch Ermittlungen in sozialen Medien, weitere Verdächtige aus und führten mehrere Hausdurchsuchungen durch. Zwei Komplizen, ein 16-jähriger russischer und ein weiterer 15-jähriger rumänischer Staatsbürger, wurden am 30. August festgenommen und ebenfalls in Justizanstalten eingeliefert. Auch sie schwiegen in den Einvernahmen.

Die Polizei sucht zwei weitere mutmaßliche Angreifer, einen 16-Jährigen sowie einen als 13-Jähriger noch nicht Strafmündigen. Einige Datenträger, vor allem Mobiltelefone, wurden sichergestellt. Die Kriminalisten überprüfen zudem, ob die Bande für weitere Taten in Frage kommt. Den Verdächtigen wird absichtlich schwere Körperverletzung zur Last gelegt.

Zusammenfassung
  • Ein 18-jähriger Wiener wurde in der Nacht auf den 21. August im Vogelweidpark von einer Jugendbande schwer verletzt und erst am nächsten Tag in einiger Entfernung gefunden.
  • Die Polizei nahm drei Verdächtige im Alter von 15 und 16 Jahren fest, zwei weitere mutmaßliche Täter, darunter ein strafunmündiger 13-Jähriger, werden noch gesucht.
  • Die Ermittlungen wurden durch ein Social-Media-Video der Eltern unterstützt, mehrere Hausdurchsuchungen durchgeführt und Datenträger wie Mobiltelefone sichergestellt.