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Isländisches Vulkangebiet seit Monaten aktiv

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Was macht eigentlich der seit Monaten brodelnde Vulkan auf Island? Nach einigen Tagen relativer Ruhe sprudelt in dem Vulkangebiet auf der Reykjanes-Halbinsel unweit von Reykjavik wieder Lava aus dem zentralen Krater.

Wie der isländische Rundfunksender RUV berichtete, waren in der Nacht auf Freitag erneute Fontänen und Ströme glühender Lava zu sehen. Auch in der Nacht auf Samstag sprudelte es in der Dunkelheit rötlich-orange aus dem Krater, wie man in den Webcam-Daueraufnahmen aus dem Gebiet verfolgen konnte. Der Ausbruch scheint somit auch nach fast fünf Monaten noch lange nicht zu Ende zu sein. Wann er enden könnte, lässt sich nach Angaben isländischer Experten nicht abschätzen.

Die vulkanische Eruption auf der Reykjanes-Halbinsel hatte Mitte März ihren Anfang genommen. Seitdem sprudelt Lava, die aus einem unterirdischen vulkanischen System namens Krysuvík stammt, aus dem Erdinneren. Mehrere Erdrisse haben sich aufgetan.

Seit Ende Juni wechseln sich Perioden mit starken Lavaströmen und fast völliger Ruhe ab. Obwohl das Gebiet nur etwa 30 Kilometer von der Hauptstadt Reykjavik entfernt liegt, besteht nach Behördenangaben keine Gefahr für Menschen. Vielmehr hat sich das Spektakel zum Anziehungspunkt für Vulkanologen, Wanderer und andere Naturfreunde entwickelt, die regelmäßig in das Gebiet pilgern.

ribbon Zusammenfassung
  • Nach einigen Tagen relativer Ruhe sprudelt in dem Vulkangebiet auf der Reykjanes-Halbinsel unweit von Reykjavik wieder Lava aus dem zentralen Krater.
  • Wie der isländische Rundfunksender RUV berichtete, waren in der Nacht auf Freitag erneute Fontänen und Ströme glühender Lava zu sehen.
  • Auch in der Nacht auf Samstag sprudelte es in der Dunkelheit rötlich-orange aus dem Krater, wie man in den Webcam-Daueraufnahmen aus dem Gebiet verfolgen konnte.

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