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Intensivbetten in der Schweiz werden knapp

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In der Schweiz werden die Intensivbetten knapp. In über einem Drittel der Kantone des Nachbarlandes sind die Intensivstationen wegen der Coronavirus-Pandemie an ihrer Kapazitätsgrenze.

Die 900 zertifizierten Intensivbetten seien praktisch alle ausgelastet, sagte  Andreas Stettbacher, Delegierter des Schweizer Bundesrates für den Koordinierten Sanitätsdienst (KSD). 242 Reservebetten seien noch frei.

"Diese Reservebetten können ausgeschöpft werden - und diese Reserve kann auch noch einmal auf 1.400 Betten ausgebaut werden", so Stettbacher. Rund 60 Prozent der Patienten auf den Intensivstationen seien Covid-19-Patienten. Die Überweisungen auf die Intensivstationen seien weiterhin steigend. Patienten aus stark ausgelasteten Regionen werden zunehmend in andere Regionen verlegt. Mit den sinkenden Fallzahlen würde in rund zwei Wochen allerdings auch die Zahl der Spitaleintritte sinken.

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden am Dienstag innerhalb von 24 Stunden 4.560 Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden 142 neue Todesfälle und 299 weitere Spitaleintritte registriert.

Seit Beginn der Pandemie gab es in der Schweiz mit insgesamt 274.534 laborbestätigten Fällen etwas mehr Infektionen als im vergleichbaren Österreich. Bei der Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit Covid-19 zählt die Eidgenossenschaft mit 3.300 deutlich mehr als Österreich mit rund 1.800.

ribbon Zusammenfassung
  • In der Schweiz werden die Intensivbetten knapp. In über einem Drittel der Kantone des Nachbarlandes sind die Intensivstationen wegen der Coronavirus-Pandemie an ihrer Kapazitätsgrenze.
  • Die 900 zertifizierten Intensivbetten seien praktisch alle ausgelastet, sagte  Andreas Stettbacher, Delegierter des Schweizer Bundesrates für den Koordinierten Sanitätsdienst (KSD).
  • 242 Reservebetten seien noch frei.