APA/APA (AFP)/PAVEL KOROLYOV

Impfung Sputnik V nun auch für Menschen über 60 zugelassen

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Russland hat Medienberichten zufolge seinen Covid-19-Impfstoff "Sputnik V" nun auch für die Anwendung bei Personen über 60 Jahren zugelassen. Das berichteten russische Nachrichtenagenturen unter Verweis auf das Gesundheitsministerium. In Russland waren Menschen über 60 Jahren bisher vom nationalen Impfprogramm ausgeschlossen, da der Corona-Impfstoff für diese Altersgruppe separat getestet wurde.

Russland hatte mit "Sputnik V" bereits im August als weltweit erstes Land einen Corona-Impfstoff zugelassen, allerdings ohne dass vorher eine großangelegte Studie stattgefunden hätte.

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte bei seiner Jahrespressekonferenz vergangene Woche gesagt, dass er sich impfen lassen würde, sobald das für seine Altersgruppe möglich sei. "Ich bin ein gesetzestreuer Mensch. Ich halte mich an die Empfehlungen. Für solche wie mich gibt es bisher keinen Impfstoff. Ich mache das, sobald es möglich ist", sagte Putin.

Indes zeigte der von dem chinesischen Biotech-Unternehmen Sinovac entwickelte Corona-Impfstoff CoronaVac in Tests mit rund 13.000 Freiwilligen in Brasilien eine Wirksamkeit zwischen 50 und 90 Prozent. Das sagte ein Vertreter der Gesundheitsbehörde in Sao Paulo. Die genauen Ergebnisse der Studie will das staatliche Butantan Institut, das das Mittel als Partner von Sinovac in Brasilien produziert, spätestens am 7. Jänner veröffentlichten. Bei Studien in der Türkei hatte der Impfstoffkandidat vorläufigen Daten zufolge einen Schutz vor dem Coronavirus von 91,25 Prozent gezeigt.

ribbon Zusammenfassung
  • Russland hat Medienberichten zufolge seinen Covid-19-Impfstoff "Sputnik V" nun auch für die Anwendung bei Personen über 60 Jahren zugelassen.
  • In Russland waren Menschen über 60 Jahren bisher vom nationalen Impfprogramm ausgeschlossen, da der Corona-Impfstoff für diese Altersgruppe separat getestet wurde.
  • Bei Studien in der Türkei hatte der Impfstoffkandidat vorläufigen Daten zufolge einen Schutz vor dem Coronavirus von 91,25 Prozent gezeigt.

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