Hoher Preis bei Haarshampoos "kein Qualitätskriterium"
Dafür erfolgte eine Abwertung auf "durchschnittlich". Abstriche bei den Umwelteigenschaften gab es für die Verwendung eines Silikons, das biologisch schwer abbaubar ist, sowie Tenside, die toxisch für Wasserlebewesen sind, und für Substanzen wie Dimethicone, die von Umweltorganisationen als Mikroplastik eingestuft werden. In allen vier wegen der Ökologie abgewerteten Shampoos steckte zudem Salicylsäure, die hormonähnliche Wirkung habe.
Gleichzeitig räumten die Fachleute mit einem hartnäckigen Mythos auf: "Ob ein Shampoo schäumt oder nicht, ist für die Reinigung völlig unerheblich", erklärte VKI-Projektleiterin Birgit Schiller. "Ein gutes Produkt sollte das Haar nach dem Waschen leicht kämmbar machen, ihm Glanz verleihen und es nicht elektrostatisch aufladen. Außerdem sollte es keine Substanzen enthalten, die für Gesundheit und Umwelt problematisch sind."
Zusammenfassung
- Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat 13 Haarshampoos getestet und festgestellt, dass alle Produkte das Haar gut reinigen – unabhängig vom Preis.
- Acht Shampoos erhielten die Bewertung "gut", während fünf als "durchschnittlich" eingestuft wurden, wobei vier davon wegen umweltschädlicher Inhaltsstoffe wie schwer abbaubaren Tensiden, Silikonen oder hormonähnlichen Substanzen abgewertet wurden.
- Der VKI betont, dass der Schaum eines Shampoos kein Qualitätsmerkmal ist und ein gutes Produkt das Haar leicht kämmbar machen, Glanz verleihen und auf problematische Substanzen verzichten sollte.