Hofreitschule startet Sanierungsmaßnahmen
Der Bund stockt die Mittel für die Spanische Hofreitschule auf. Konkret ist eine Erhöhung der jährlichen Basiszuwendung von 2,5 Mio. Euro auf 4,5 Mio. Euro vorgesehen. Die Hofreitschule begrüßt die Aufstockung, wie man in einer Aussendung betonte.
Man sehe die Unterstützung als "bedeutendes Bekenntnis zum Erhalt und zur Weiterentwicklung eines einzigartigen Kulturguts von Weltrang", hieß es. Die Basiszuwendung sei notwendig, um dem gesetzlichen Auftrag der Spanischen Hofreitschule, also die Erhaltung und traditionsgemäße Zucht der Lipizzaner und die Bewahrung der klassischen Reitkunst, nachzukommen.
Geschäftsführer Alfred Hudler bedankte sich bei Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) bzw. der Bundesregierung. In unmittelbarer Zukunft muss laut Hudler unter anderem die Decke der Winterreitschule saniert werden. Dies werde zu Einschränkungen im Betrieb führen. Die Folge werden auch Umsatzeinbußen sein, wie der Hofreitschul-Chef betonte.
Suche nach zusätzlichen Sponsoren
Parallel zur Aufstockung der Bundesmittel will man auch den Bereich Fundraising und Sponsoring strategisch neu aufstellen, berichtete Hudler. Damit sollen zusätzliche Unterstützer gewonnen werden: "Das steigende Interesse von Unternehmen und Privatpersonen, gemeinsam mit uns Verantwortung zu übernehmen, ist ein starkes Signal und bestärkt uns auf unserem Weg."
Zusammenfassung
- Die Spanische Hofreitschule erhält vom Bund eine erhöhte jährliche Basiszuwendung von 4,5 Mio. Euro statt bisher 2,5 Mio. Euro.
- Mit dem zusätzlichen Geld werden unter anderem die Sanierung der Decke der Winterreitschule sowie Investitionen in das Tierwohl und die Lipizzanerzucht in Piber finanziert.
- Die Sanierungsarbeiten führen laut Geschäftsführer Alfred Hudler zu Einschränkungen im Betrieb und Umsatzeinbußen, während parallel das Fundraising und Sponsoring strategisch neu aufgestellt werden soll.