Flut in Italien: Weiter rote Warnstufe, Feuerwehrmann tot
Es hört und hört nicht auf. Ein Wirbelsturm und anhaltender Regen hat Italien fest im Griff. Ähnlich wie in Österreich vergangenes Wochenende, steigen die Pegel weiter an. Vor allem die Regionen Romagna und Bologna waren schwer getroffen. In der Nacht auf Freitag sind die Flüsse weiter über die Ufer getreten, berichtet die Nachrichtenagentur "Ansa".
Seit Donnerstag sind zudem zwei Menschen vermisst, zwischen 1.000 und 1.500 Bewohner:innen wurden aus ihren Häusern evakuiert. Ein Feuerwehrmann ist ums Leben gekommen.
Mit Hubschraubern evakuiert
Im Dorf Modigliana wurden zudem Erdrutsche verzeichnet. Im Ort Bagnacavallo mussten Menschen mit Hubschrauber von den Dächern ihrer Häuser gerettet werden.
In der Region Ravenna bleiben auch am Freitag die Schulen geschlossen. Denn die rote Wetterwarnung bleibt weiterhin bestehen.
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In der Lagunenstadt Venedig wurde erstmals nach den Sommerferien das System "Mose" aus stählernen Barrieren zum Schutz vor Hochwasser in Betrieb genommen.
Video: Aufräumen nach Hochwasser - Aufbau wird Jahre dauern
EU gibt 10 Mrd. Euro
In weiten Teilen von Mittel- und Südeuropa hatte es in den vergangen Tagen stark geregnet. Besonders betroffen waren Polen, Tschechien, Österreich und nun auch Italien. Die Zahl der Todesopfer aufgrund der Unwetter in Europa stieg auf 23 - fünf davon in Niederösterreich.
Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigte Donnerstagabend an, 10 Milliarde Euro für die Katastrophenhilfe in den betroffenen Ländern zur Verfügung zu stellen. Auf 500 Millionen davon darf Österreich zurückgreifen.
Zusammenfassung
- Während in Österreich bereits die Aufräumarbeiten nach den schweren Hochwassern vergangenes Wochenende laufen, kämpft nun Italien mit der Flut.
- Freitagnacht sind die Flüsse weiter über das Ufer getreten. Es herrscht noch immer Warnstufe Rot.
- Ein Feuerwehrmann kam ums Leben, zwei Menschen sind weiterhin vermisst.