Harry und MeghanAPA/AFP/Niklas HALLE'N

Harry und Meghan werden zu Krönung von Charles eingeladen

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Nach dem Erscheinen von Prinz Harry und Herzogin Meghans Netflix-Dokureihe mit schweren Vorwürfen gegen die Royal Family setzt das britische Königshaus auf demonstrative Normalität.

"Alle Mitglieder der Familie werden willkommen sein", zitierte der "Telegraph" am Samstag eine royale Insider-Quelle. Charles ist seit dem Tod seiner Mutter Queen Elizabeth II. bereits neuer britischer Monarch, offiziell gekrönt wird er jedoch erst am 6. Mai 2023 in einer feierlichen Zeremonie.

Am Tag der feierlichen Zeremonie wird Harry und Meghans Sohn Archie seinen vierten Geburtstag feiern. Die vierköpfige Familie, zu der auch die kleine Lilibet (1) gehört, lebt mittlerweile in Kalifornien.

Netflix-Doku sorgt für royalen Ärger

In der vor wenigen Tagen vollständig veröffentlichten Netflix-Dokuserie namens "Harry & Meghan" erhob das Paar erneut Vorwürfe gegen den Palast. Sein Vater Charles habe die Unwahrheit gesagt und sein Bruder Prinz William habe ihn angeschrien, erzählt Harry darin vor laufender Kamera im Rückblick auf die Diskussionen über seinen Ausstieg aus dem Königshaus. Außerdem beschuldigten er und Meghan den Palast, gezielt negative oder falsche Informationen über sie an die Medien gegeben zu haben.

Die Royal Family beabsichtige nicht, öffentlich zu den Vorwürfen Stellung zu beziehen, schrieb dazu der "Telegraph". Man wolle Würde bewahren und nicht darauf bestehen, das letzte Wort zu haben, zitierte das Blatt seine Quellen.

Royals setzen auf Normalität und Gelassenheit

In den Tagen nach Erscheinen der Doku demonstrierten die Royals stattdessen Normalität und Gelassenheit. Bei einem von Prinzessin Kate veranstalteten Weihnachtskonzert in der Westminster Abbey traf sich die gesamte Familie strahlend und in farblich abgestimmten, festlichen Outfits zwischen Lichterglanz und Tannenbaum zum Weihnachtssingen.

Charles setzte mit einem Besuch bei einem jüdischen Gemeinschaftszentrum erneut ein Zeichen für seinen Anspruch, Monarch auch für Angehörige anderer Religionen sein zu wollen. Ausgelassen tanzte er am Freitag mit Holocaust-Überlebenden - unter anderem der 93-jährigen Eva Schloss, einer Stiefschwester der für ihr Tagebuch berühmt gewordenen Anne Frank.

Öffentliche Entschuldigung von Ex-Hofdame

Unter Problemthemen scheint der Palast noch vor dem Fest einen möglich klaren Schlussstrich ziehen zu wollen: So entschuldigte sich eine frühere Hofdame auch noch öffentlich bei der Aktivistin, die ihr vor kurzem nach einem Empfang von Königsgemahlin Camilla Rassismus vorgeworfen hatte. Ihr Amt hatte sie bereits zuvor niedergelegt.

Prinz Andrew stabilisiert Finanzen

Auch bei Problem-Royal Prinz Andrew, der wegen seiner Verwicklung in den Missbrauchsskandal um den gestorbenen US-Multimillionär Jeffrey Epstein keine öffentlichen Aufgaben mehr übernimmt, scheint zumindest in finanzieller Hinsicht mehr Ruhe einzukehren. Dem "Telegraph" zufolge soll er mittlerweile erfolgreich sein Chalet in der Schweiz verkauft haben. Zwischenzeitlich waren Andrews Verkaufsversuche durch seinen Rechtsstreit gegen die US-Amerikanerin Virginia Giuffre erschwert worden. Andrew hatte im Februar einen millionenschweren Vergleich mit Giuffre geschlossen, die ihm vorgeworfen hatte, sie mehrmals als Minderjährige missbraucht zu haben. Andrew wies die Vorwürfe stets zurück.

Harrys Memoiren kommen im Jänner

Kurz nach den Feiertagen steht den Royals allerdings mutmaßlich schon die nächste Vorwurfswelle ins Haus: Für den 10. Jänner hat Prinz Harry das Erscheinen seiner Memoiren angekündigt.

ribbon Zusammenfassung
  • Trotz ihrer Vorwürfe gegen den Palast sollen Prinz Harry und Herzogin Meghan einem Bericht zufolge zur Krönung von König Charles III. im kommenden Jahr eingeladen werden.
  • Charles wird am 06. Mai 2023 in einer feierlichen Zeremonie offiziell gekrönt.

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