Grüne wollen Fortsetzung der Gratis-HPV-Impfung für Junge
Mit der Impfung gegen das Humane Papilloma Virus (HPV) könnten praktisch alle durch diese Viren ausgelösten Krebserkrankungen verhindert werden, speziell Gebärmutterhalskrebs. Aber auch das Risiko für Analkrebs, Mund- und Rachenkrebs sinkt. "Die Impfung ist nicht nur für Frauen und Mädchen wichtig, sondern auch für Männer und Burschen – sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Schutz der gesamten Bevölkerung, ebenso wie sie sich selber schützen", betont Schallmeiner.
In Österreich hatten im Jahr 2024 laut HPV Cockpit 63 Prozent der Heranwachsenden zumindest eine Dosis der Vakzine erhalten, aber nur noch 52 Prozent auch die zweite Dosis. Bei den Mädchen traf das auf 73 Prozent (eine Impfung) zu, 60 Prozent hatten auch die zweite Impfung bekommen (Buben: nur 53 bzw. 44 Prozent). "Es braucht dringend eine breite Bewerbung der Impfaktion, um sowohl bildungsferne Gruppen als auch Männer gezielt zu erreichen. Das Ministerium ist daher gefordert, nicht nur das Angebot fortzusetzen, sondern auch entsprechend gezielt zu bewerben", so Schallmeiner. Er wolle das Thema im zuständigen Budgetausschuss am Dienstag erneut ansprechen, hieß es.
Zusammenfassung
- Die kostenlose HPV-Impfaktion für junge Erwachsene zwischen 21 und 30 Jahren läuft Ende des Jahres aus, weshalb die Grünen eine dauerhafte Aufnahme ins Impfprogramm fordern.
- Die Grünen betonen die Bedeutung der Impfung für beide Geschlechter und fordern vom Gesundheitsministerium eine gezielte Bewerbung der Aktion, um insbesondere bildungsferne Gruppen und Männer besser zu erreichen.