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Großfeuer durch Explosion von Chemietank in Thailand

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In einem Industriegebiet im Osten von Thailand ist ein mit Chemikalien gefüllter Tank explodiert. Das Unglück, das ein großes Feuer auslöste, ereignete sich in einer Lagerstätte des Unternehmens Siam Cement Group (SCG) in der Provinz Rayong. Mindestens ein Mensch sei getötet und drei weitere verletzt worden, berichtete die Zeitung "Bangkok Post" am Donnerstag unter Berufung auf den Konzern.

Der mit Pyrolysebenzin gefüllte Tank im Industriegebiet Map Ta Phut war in der Früh (Ortszeit) aus noch ungeklärter Ursache explodiert. Das anschließende Feuer griff örtlichen Fernsehberichten zufolge auf weitere Tanks über und geriet mehr und mehr außer Kontrolle. Die Feuerwehr, die zuvor mit zahlreichen Löschfahrzeugen im Einsatz war, zog sich bis zum Nachmittag zurück, weil der Brand nicht mehr zu kontrollieren sei, wie es hieß.

Die zuständigen Behörden riefen den Notfall aus und ordneten Evakuierungen an. Anrainer sollten unter anderem mit Booten vor giftigen Gasen in Sicherheit gebracht werden.

Hunderte Betroffene hätten von Symptomen - so etwa brennenden Augen - berichtet, schrieb die Zeitung "Thairath" im Kurznachrichtendienst X (früher Twitter). Experten zufolge kann Pyrolysebenzin, ein Rohstoff der chemischen Industrie, beim Einatmen der Dämpfe schwere Gesundheitsschäden verursachen.

ribbon Zusammenfassung
  • In Thailand ist ein mit Pyrolysebenzin gefüllter Chemietank explodiert, wodurch mindestens eine Person getötet und drei weitere verletzt wurden.
  • Das Feuer griff auf benachbarte Tanks über und konnte nicht mehr kontrolliert werden, woraufhin die Feuerwehr sich zurückzog.
  • Aufgrund der Gefahr durch giftige Gase wurden Notfalleinsätze ausgerufen und Anwohner evakuiert; viele klagten über Symptome wie brennende Augen.

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