Niederösterreich
Großbrand bei Papierfabrik: Löscharbeiten äußerst schwierig
Ein Brand auf dem Areal einer Papierfabrik in Pitten (Bezirk Neunkirchen) hat sich am Donnerstag für die Helfer zu einem Langzeiteinsatz entwickelt.
Rund 250 Mitglieder von 49 Feuerwehren wurden am Nachmittag weiterhin aufgeboten, berichtete Bezirkskommandant Josef Huber. In den Nachtstunden werde in ähnlich starker Besetzung durchgearbeitet. Der kräfteraubende Löscheinsatz wird laut Huber mindestens bis zum Freitag dauern.
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Nach Angaben von Bezirkskommandant Josef Huber waren die Flammen in einem Altpapierlager im Freien ausgebrochen. Ein "massiver Wassereinsatz" war über Stunden hinweg im Gange, ein Ende vorerst nicht absehbar.
Entstanden war das Feuer am Mittwochnachmittag. In Flammen geraten sind Huber zufolge großteils gepresste Papierballen, die für die Löschung mithilfe von Radladern und Staplern immer wieder auseinandergerissen werden müssen.
Acht große Radlader seien im Einsatz: "Wir arbeiten uns durch die Papierhaufen sukzessive durch." Nach dem Ablöschen werden die jeweiligen Ballen aus dem Areal transportiert und zwischengelagert.
15 Feuerwehrleute leicht verletzt
Am Mittwoch und Donnerstagfrüh waren rund 450 Feuerwehrleute gleichzeitig aufgeboten gewesen. Nicht mehr benötigte Kräfte wurden dann am Nachmittag aus dem Einsatz entlassen.
Laut Huber gibt es bisher 15 leicht verletzte Feuerwehrleute. Die Palette reiche hier von Kreislaufproblemen über kleinere Schnittwunden bis zum Überknöcheln.
Am Mittwoch war auch ein Helikopter an Ort und Stelle gewesen und hatte Wasserabwürfe über dem Altpapierlager durchgeführt. Ein Übergreifen der Flammen auf das Werk sowie einen angrenzenden Wald wurde verhindert.
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Zusammenfassung
- Ein Brand auf dem Gelände einer Papierfabrik in Pitten (Bezirk Neunkirchen) hat am Mittwoch und Donnerstag etwa 450 Feuerwehrleute gefordert.
- Das Feuer brach am Mittwochnachmittag in einem Altpapierlager im Freien aus und griff auf gepresste Papierballen über, die für die Löscharbeiten immer wieder auseinandergerissen werden mussten.
- Ein Hubschrauber einer Privatfirma unterstützte den massiven Wassereinsatz mit Wasserabwürfen, während ein angrenzender Wald durch eine Riegelstellung der Helfer geschützt wurde.
- Am Donnerstagnachmittag waren noch immer rund 250 Feuerwehrleute im Einsatz. Viele von ihnen dürften die Nacht auf Freitag durcharbeiten.