Greenpeace warnt nach Tankerkollision vor Katastrophe
Nach Angaben von Greenpeace gehört einer der Tanker, die "Adalynn", zur sogenannten russischen Schattenflotte. Diese Flotte zum Export russischen Öls unter Umgehung der vom Westen gegen Moskau verhängten Sanktionen nutze "teilweise veraltete Tanker, die unterhalb der Sicherheitsstandards betrieben werden". Die "Adalynn" sei 23 Jahre alt und könnte bis zu 70.000 Tonnen Rohöl geladen haben, warnte Greenpeace. Die Behörden vor Ort müssten sich auf "eine potenzielle Umweltkatastrophe" vorbereiten.
Nach Angaben des Energieministeriums der Vereinigten Arabischen Emirate ereignete sich die Kollision in der Nacht auf Dienstag vor dem Hafen Khor Fakkan nahe der Straße von Hormus. Grund sei ein Navigationsfehler eines der beiden beteiligten Schiffe gewesen. Der Zusammenstoß habe "leichte Schäden an den Außenhüllen beider Schiffe, einen kleinen Ölaustritt und einen Brand" verursacht, erklärte das Ministerium am Dienstag.
Zusammenfassung
- Nach dem Zusammenstoß zweier Öltanker im Golf von Oman warnt Greenpeace vor einer Umweltkatastrophe und verweist auf einen Ölteppich von bis zu 1.500 Hektar rund um die Unglücksstelle.
- Einer der beteiligten Tanker, die 23 Jahre alte 'Adalynn' aus der russischen Schattenflotte, könnte bis zu 70.000 Tonnen Rohöl geladen haben und entspricht laut Greenpeace nicht den gängigen Sicherheitsstandards.
- Die Kollision ereignete sich in der Nacht auf Dienstag vor dem Hafen Khor Fakkan, wobei 24 Besatzungsmitglieder gerettet wurden und es zu leichten Schäden, einem kleinen Ölaustritt sowie einem Brand kam.