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Fünf Touristen bei Schneesturm in Chile tödlich verunglückt

Heute, 01:58 · Lesedauer 2 min

Bei einem Schneesturm im Nationalpark Torres del Paine in Chile sind fünf Touristen ums Leben gekommen. Unter den Todesopfern seien zwei Deutsche, zwei mexikanische Staatsbürger sowie eine Britin, erklärte José Antonio Ruiz, Vertreter der Region Magallanes, am Dienstag (Ortszeit). Die Touristen wurden den Angaben zufolge bei einer Wanderung vom Schneesturm überrascht. Der Unglücksort sei wegen schweren Schneefalls nur schlecht zu erreichen, erklärte Ruiz.

Nach Angaben der Regierung herrschten dort Windgeschwindigkeiten von bis zu 190 Kilometern pro Stunde. Im äußersten Süden von Chile hat der Frühling vor kurzem begonnen.

"Den Familien, Freunden und Angehörigen der fünf Personen mexikanischer, deutscher und britischer Staatsangehörigkeit, die bei der Tragödie in Torres del Paine leider ums Leben gekommen sind, spreche ich mein tiefstes Beileid aus", schrieb Präsident Gabriel Boric auf der Plattform X. "Seien Sie versichert, dass Sie in diesen schwierigen Zeiten auf die volle Unterstützung der chilenischen Behörden und Institutionen zählen können."

Torres del Paine ist einer der bekanntesten Nationalparks Chiles und seit 1978 von der UNESCO als Biosphären-Reservat anerkannt. Besonders bekannt sind die drei nadelartigen Granitberge in der Mitte des Parks, die rund 2.700 Meter in die Höhe ragen. Etwa 600.000 Touristen besuchen die Region, die etwa 2.800 Kilometer südlich der Hauptstadt Santiago liegt, offiziellen Angaben zufolge pro Jahr.

Zusammenfassung
  • Bei einem Schneesturm im Nationalpark Torres del Paine in Chile sind fünf Touristen – zwei Deutsche, zwei Mexikaner und eine Britin – ums Leben gekommen.
  • Der Schneesturm überraschte die Wanderer mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 190 Kilometern pro Stunde, der Unglücksort war wegen starkem Schneefall schwer erreichbar.
  • Der bekannte Nationalpark im Süden Chiles, rund 2.800 Kilometer von Santiago entfernt, wird jährlich von etwa 600.000 Menschen besucht.