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Fünf Tote bei Bootsunglück in Flutgebieten von Pakistan

Heute, 11:10 · Lesedauer 1 min

Beim Untergang eines Rettungsbootes in einem Flutgebiet in Pakistan sind fünf Menschen ums Leben gekommen. Wie der Leiter der Katastrophenschutzbehörde in der Provinz Punjab, Irfan Ali Kathia, am Sonntag pakistanischen Medien sagte, war das Boot am Samstagabend auf einen Gegenstand unter Wasser aufgefahren und gekentert. Eine 70-jährige Frau und vier Kinder kamen den Angaben zufolge bei dem Unglück ums Leben, zehn weitere Menschen wurden gerettet.

Die Überschwemmungen im Osten Pakistans wurden durch starke Monsun-Regenfälle ausgelöst. Drei große Flüsse in Punjab traten über die Ufer. Überschwemmt wurden in der Provinz, wo fast die Hälfte der 255 Millionen Einwohner Pakistans leben, vor allem landwirtschaftliche Flächen. Der Starkregen setzte aber auch Dörfer und Städte unter Wasser, darunter auch mehrere Stadtteile der zweitgrößten pakistanischen Stadt Lahore.

Während der Monsunzeit wird Pakistan regelmäßig von sintflutartigen Regenfällen und Überschwemmungen heimgesucht. 2022 hatte der Monsun ein Drittel des südasiatischen Landes unter Wasser gesetzt, 1.700 Menschen starben. Forschern zufolge führt der Klimawandel zu stärkeren und schwerer vorauszusagenden Regenfällen.

Zusammenfassung
  • Beim Untergang eines Rettungsbootes in einem Flutgebiet der Provinz Punjab in Pakistan sind am Samstagabend fünf Menschen ums Leben gekommen, darunter eine 70-jährige Frau und vier Kinder.
  • Starke Monsun-Regenfälle haben im Osten Pakistans Überschwemmungen verursacht, wobei drei große Flüsse über die Ufer traten und vor allem landwirtschaftliche Flächen sowie Teile der Stadt Lahore betroffen sind.
  • Forschende führen die zunehmende Häufigkeit und Intensität solcher Überschwemmungen auf den Klimawandel zurück, wie bereits 2022, als ein Drittel des Landes überflutet wurde und 1.700 Menschen starben.