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Frau wegen "Verwandlung in Nilpferd" der Hexerei beschuldigt

14. Aug. 2025 · Lesedauer 1 min

Weil Nachbarn behaupten, sie verwandle sich in ein Nilpferd und greife dann Dorfbewohner an, ist in Burundi eine Frau mit dem Vorwurf der Hexerei konfrontiert. Aus Angst suchte die verwitwete Frau aus dem Dorf Busambi am Tanganyika-See Hilfe bei den Behörden. Der Dorfchef sagte, ein Treffen habe stattgefunden, um die Vorwürfe zu untersuchen, sie hätten aber nicht bestätigt werden können.

In Dörfern an den großen Seen, wo viele Menschen vom Fischfang leben, werden Nilpferde gefürchtet. Die Tiere können äußerst aggressiv werden, wenn sie an Land weiden und sich Menschen zwischen ihnen und dem Wasser befinden.

Die Frau sorgt sich um ihre Sicherheit. Eines ihrer Kinder sei von Dorfbewohnern angegriffen worden, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Dorfchef Manirobana Pascal berichtete, die Frau sei gebeten worden, zu ihrer eigenen Sicherheit den Ort zu verlassen. Hexenglaube und Gerüchte über angeblich magische Kräfte haben in Afrika immer wieder tödliche Folgen für die Betroffenen. Oft handelt es sich bei den Opfern solcher Hexengerüchte um alleinstehende oder behinderte Frauen.

Zusammenfassung
  • In Burundi wird eine verwitwete Frau aus dem Dorf Busambi am Tanganyika-See von Nachbarn beschuldigt, sich in ein Nilpferd zu verwandeln und Dorfbewohner anzugreifen.
  • Ein Treffen der Dorfgemeinschaft zur Untersuchung der Hexerei-Vorwürfe konnte die Anschuldigungen nicht bestätigen, dennoch wurde die Frau gebeten, zu ihrer eigenen Sicherheit den Ort zu verlassen.
  • Hexenglaube und Gerüchte über magische Kräfte führen in Afrika immer wieder zu Übergriffen, wobei besonders alleinstehende oder behinderte Frauen betroffen sind.