Stephansdom RettungAPA/AFP

Wien

"Notfall": Frau von Stephansdom-Turm abgeseilt

Heute, 15:40 · Lesedauer 2 min

Zu einem spektakulären Rettungseinsatz ist es am Freitagnachmittag im Wiener Stephansdom gekommen. Eine Touristin musste von der Wiener Berufsfeuerwehr vom Südturm geborgen werden, nachdem sie einen "medizinischen Notfall" erlitten hatte.

Die Frau hatte mit einer Besuchergruppe die 343 Stufen zur Türmerstube erklommen, um den Ausblick über die Bundeshauptstadt genießen zu können. 

Oben angekommen erlitt sie jedoch einen medizinischen Notfall. Sie war kreislaufbedingt nicht mehr in der Lage, den Rückweg anzutreten. 

Daher wurde in Absprache mit der Berufsrettung entschieden, sie von einem ausgebildeten Höhenretter der Feuerwehr in Sicherheit zu bringen. 

Spektakulärer Einsatz

In der Türmerstube wurde zu diesem Zweck zunächst an einem Haken an der Decke ein so genannter Sicherungsfixpunkt angebracht, erläuterte Feuerwehrsprecher Gerald Schimpf im Gespräch mit der APA. 

Dann wurden die erforderlichen technischen Gerätschaften und zwei Seile - eines diente der Sicherung - angelegt und die geschwächte Frau und ihr Retter mittels einer Akkuseilwinde über den Glockenturm abgeseilt.

Auf sicherem Boden wurde die Frau erstversorgt. Sie soll sich dann rasch wieder erholt haben. 

Auf sicherem Boden wurde die 61-Jährige von einem Team der Berufsrettung erstversorgt. Sie hatte einen Kreislaufkollaps erlitten, teilte Daniel Melcher, der Sprecher der Berufsrettung, der APA mit. Die Frau wurde zur medizinischen Abklärung in ein Spital gebracht.

Video: Immer mehr Einsätze für Wiener Berufsrettung

Zusammenfassung
  • Eine Touristin erlitt am Freitagnachmittag nach dem Aufstieg der 343 Stufen zur Türmerstube im Wiener Stephansdom einen medizinischen Notfall und musste geborgen werden.
  • Die Berufsfeuerwehr Wien setzte für die Rettung einen Höhenretter, zwei Seile und eine Akkuseilwinde ein, um die Frau gemeinsam mit ihrem Retter sicher über den Glockenturm abzuseilen.
  • Nach der Erstversorgung am Boden erholte sich die Frau rasch und musste laut Feuerwehr nicht ins Krankenhaus gebracht werden.