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Frau starb an Dehydrierung: Tochter und Enkel vor Gericht

03. Nov. 2025 · Lesedauer 1 min

Die 59-jährige Tochter und der 31-jährige Enkel einer 84-jährigen Frau müssen sich nach deren Tod an Dehydrierung im Osttiroler Dölsach am Dienstag wegen Vernachlässigung am Landesgericht Innsbruck verantworten. Die Seniorin hatte im Mai nach einem Sturz in der gemeinsamen Wohnung nicht mehr aufstehen können und war eine Woche lang auf dem Küchenboden in ihren Exkrementen gelegen und war dann gestorben. Die Angeklagten verantworteten sich mit fehlendem Lebenswillen der Frau.

Die Staatsanwaltschaft erhob Anklage wegen des Quälens oder der Vernachlässigung einer unmündigen oder wehrlosen Person. Den beiden Angeklagten drohen, da die mutmaßliche Tat den Tod des Opfers nach sich zog, im Fall eines Schuldspruchs zwischen einem und zehn Jahren Haft.

Zusammenfassung
  • Die 59-jährige Tochter und der 31-jährige Enkel einer 84-jährigen Frau stehen nach deren Tod an Dehydrierung in Dölsach vor dem Landesgericht Innsbruck.
  • Die Seniorin lag nach einem Sturz im Mai eine Woche lang auf dem Küchenboden in ihren Exkrementen und starb anschließend.
  • Im Fall eines Schuldspruchs wegen Quälens oder Vernachlässigung einer unmündigen oder wehrlosen Person drohen den Angeklagten zwischen einem und zehn Jahren Haft.