APA/APA/THEMENBILD/GEORG HOCHMUTH

Frau nach Streit zwischen Ex-Partnern in Wien festgenommen

Heute, 12:31 · Lesedauer 2 min

Eine Frau ist Freitagabend in Wien-Landstraße nach einer Auseinandersetzung in ihrer Wohnung vorläufig festgenommen worden. Ihr Ex-Partner, der die 36-Jährige laut Polizeisprecherin Julia Schick offenbar unangekündigt besucht hatte, wurde angezeigt. Der 24-Jährige war von der Polizei zuvor mit schweren Verletzungen im Innenhof des Wohnhauses gefunden worden. Die Berufsrettung brachte ihn ins Spital. Die Verletzungen soll ihm seine Ex-Freundin zugefügt haben.

Die 36-Jährige trafen die Einsatzkräfte in ihrer Wohnung an. "Sie zeigte sich sehr unkooperativ den Beamten gegenüber und machte zum Hergang gegensätzliche Angaben", so die Sprecherin. Auch die Frau wies Verletzungen auf, dabei handelte es sich laut Polizei um leichte Wunden an den Händen. Diese soll ihr der 24-Jährige beigebracht haben - mit dem gleichen "spitzen Gegenstand", der gegen ihn selbst eingesetzt worden sein dürfte, wie es am Samstag hieß. Vermutlich handle es sich um ein Messer, die Tatwaffe sei aber bisher nicht gefunden worden, sagte Schick.

Den Angaben der Frau zufolge habe ihr Ex-Freund sie mit dem Messer bedroht, sie wollte ihm die Waffe aus der Hand reißen. Der 24-Jährige bestreitet dies. Die Ermittlungen zu Hintergrund und Hergang des Vorfalls führt das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Zentrum Ost. Die Frau wurde vorläufig festgenommen und mit einem Betretungs- und Annäherungsverbot den 24-Jährigen und dessen Wohnung betreffend sowie einem vorläufigen Waffenverbot belegt.

Zusammenfassung
  • Eine 36-jährige Frau wurde am Freitagabend in Wien-Landstraße nach einem Streit mit ihrem 24-jährigen Ex-Partner vorläufig festgenommen.
  • Der Ex-Partner erlitt schwere Verletzungen, vermutlich durch ein Messer, und wurde von der Rettung ins Krankenhaus gebracht, während die Frau leichte Verletzungen an den Händen aufwies.
  • Gegen die Frau wurden ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot verhängt, die Ermittlungen übernimmt das Landeskriminalamt Wien.