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Flutwelle in bayerischer Höllentalklamm: Acht Vermisste gerettet

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Nach der Flutwelle in der Höllentalklamm am Fuß der Zugspitze haben Helfer inzwischen nach Angaben der Polizei acht Menschen gerettet.

 Die Betroffenen seien leicht verletzt oder unverletzt, sagte ein Sprecher der Notruf-Leitstelle Oberland des Bayerischen Roten Kreuzes am Montagabend. Sie seien aus schwer zugänglichem Gelände oder aus dem Wasser gerettet worden. Zwei weitere Menschen wurden nach Auskunft der Polizei "mit hoher Wahrscheinlichkeit" vermisst.

Die Suche nach weiteren Wanderern gehe daher aber weiter. Starker Regen hatte zuvor am Montagnachmittag in der Höllentalklamm bei Grainau im Landkreis Garmisch-Partenkirchen die Flutwelle ausgelöst. Der erste Notruf sei um 15.50 Uhr eingegangen. Demnach war eine unklare Anzahl von Menschen von den Fluten erfasst worden.

Eine Brücke wurde weggerissen oder mindestens unterspült. Rund 150 Helfer von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst, Wasserwacht und Bergwacht seien im Einsatz, darunter speziell ausgebildete Canyon-Retter.

ribbon Zusammenfassung
  • Eine Flutwelle hat in der Höllentalklamm am Fuß der Zugspitze mehrere Menschen mitgerissen.
  • Derzeit laufe ein Rettungseinsatz der Bergwacht, die Menschen aus dem Wasser berge, teilte die Polizei am frühen Montagabend mit.
  • Vier bis fünf Menschen seien aus dem Wasser gerettet worden, sagte Polizeisprecher Stefan Sonntag.
  • Bei der Polizeiinspektion Garmisch-Partenkirchen würden nun die Maßnahmen koordiniert.