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Fluchthelfer nach Ausbruch aus US-Gefängnis in Haft

Heute, 17:05 · Lesedauer 2 min

Nach dem Ausbruch von zehn Häftlingen aus einem Gefängnis in der US-Großstadt New Orleans am vergangenen Freitag ist ein Komplize festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft des südlichen Bundesstaats Louisiana wirft dem geständigen Wartungsmitarbeiter Anstiftung oder Beihilfe zur Flucht in zehn Fällen sowie Amtsmissbrauch vor, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Inzwischen sind vier der Flüchtigen laut Medienberichten wieder gefasst worden.

Die Polizei fahndet mit einem Großaufgebot nach den übrigen Entflohenen. Früheren Behördenangaben nach waren die Männer unter anderem wegen schwerer Gewalttaten angeklagt und wurden teils auch schon verurteilt. Demnach hatten die Häftlinge eine Schwachstelle bei Schiebetüren genutzt - diese ließen sich aus der Führung heben. In einer Zelle rissen sie eine Toilette aus der Wand und krochen durch ein enges Loch dahinter. Der Staatsanwaltschaft zufolge gab der Wartungsmitarbeiter im Verhör zu, auf Anweisung von einem der Häftlinge das Wasser in der Zelle abgestellt zu haben. Dadurch sei der Fluchtplan erst aufgegangen.

Schließlich gelangten die Männer durch einen Versorgungsschacht zu einer Tür, die ins Freie führte, und kletterten dann über die Gefängnismauer. Dahinter verlief ein direkter Weg zu Bahngleisen und einer Autobahn.

Zusammenfassung
  • Nach dem Ausbruch von zehn Häftlingen aus einem Gefängnis in New Orleans wurde ein geständiger Wartungsmitarbeiter wegen Beihilfe zur Flucht in zehn Fällen und Amtsmissbrauch festgenommen.
  • Vier der ausgebrochenen Männer wurden inzwischen wieder gefasst, während die Polizei mit einem Großaufgebot nach den übrigen sucht.
  • Die Häftlinge nutzten eine Schwachstelle bei Schiebetüren, rissen eine Toilette aus der Wand und flohen durch einen Versorgungsschacht über die Mauer zu nahegelegenen Bahngleisen und einer Autobahn.