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Haftbefehl nach Schüssen in Deutschland

Heute, 12:07 · Lesedauer 1 min

Nach den Schüssen in der Innenstadt von Gießen in Deutschland mit drei Verletzten ist gegen den Tatverdächtigen Haftbefehl wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung erlassen worden. Der 33-Jährige befindet sich nun in einer hessischen Justizvollzugsanstalt, teilten die Staatsanwaltschaft Gießen und das Polizeipräsidium Mittelhessen am Sonntag mit. Die Arbeit an dem Fall läuft weiter.

Nach bisherigen Erkenntnissen betrat der türkische Staatsangehörige am Samstag gegen 15.00 Uhr ein am Marktplatz gelegenes Wettbüro und gab dort mehrere Schüsse ab - bevor er flüchtete. Drei Männer im Alter von 16, 27 und 40 Jahren wurden dabei durch mindestens drei Schüsse im Bereich der Beine und des Oberkörpers verletzt. Konkrete Lebensgefahr bestand den Angaben zufolge nicht. Der Beschuldigte sei bereits wegen Körperverletzungsdelikten und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz strafrechtlich in Erscheinung getreten.

Mehrere Stunden lang wurde nach dem zu Fuß geflüchteten Täter gefahndet, am Abend erfolgte dann eine Festnahme. Der Tatort liegt unweit einer zentralen Bushaltestelle, im Umfeld herrschte am Samstag geschäftiges Treiben. Die Polizei hatte dennoch recht schnell betont, dass keine Gefahr für die Bevölkerung bestand.

Zusammenfassung
  • Nach Schüssen in einem Wettbüro am Marktplatz von Gießen wurde gegen einen 33-jährigen türkischen Staatsangehörigen Haftbefehl wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung erlassen.
  • Drei Männer im Alter von 16, 27 und 40 Jahren wurden durch mindestens drei Schüsse im Bereich der Beine und des Oberkörpers verletzt, wobei laut Polizei keine konkrete Lebensgefahr bestand.
  • Der Täter wurde nach stundenlanger Fahndung am Abend festgenommen, befindet sich nun in einer hessischen Justizvollzugsanstalt und ist bereits wegen Körperverletzungsdelikten sowie Drogendelikten polizeibekannt.