Ex-Hurrikan Gabrielle setzt Teile Spaniens unter Wasser
Auf Ibiza und auch auf der Nachbarinsel Formentera galt am Dienstag noch bis 16.00 Uhr die höchste Warnstufe Rot des Wetterdienstes Aemet. Der Regen habe erhebliche Schäden verursacht, berichtete die Zeitung "Diario de Ibiza".
Wegen verschiedener Notfälle musste die Feuerwehr allein am Vormittag mehr als 20 Einsätze fahren. Sie rettete unter anderem Menschen, die in Autos und Wohnungen eingeschlossen waren, wie die Zeitung "El País" und weitere Medien berichteten. Mehrere Straßen wurden gesperrt, darunter die Zufahrt zum Flughafen sowie der erste Ring um Ibiza-Stadt.
In der Nähe des Flughafens fielen nach Angaben von Aemet binnen Stunden 74 Liter pro Quadratmeter. Stromausfälle und umgestürzte Bäume verschärften die Lage. In vielen Bezirken fiel der Unterricht aus. Auch auf Mallorca kam es zu Überschwemmungen. Betroffen war nach Medienberichten vor allem der nördliche Teil des Tramuntana-Gebirges im Norden der Insel.
Bereits am Montag hatte die Region Valencia unter Hagel, Sturmböen und heftigen Regenfällen gelitten. Knapp ein Jahr nach dem verheerenden Jahrhundert-Unwetter vom 29. Oktober 2024, das fast 230 Menschenleben gefordert hatte, war die Sorge vor einer neuen Katastrophe in der Region groß gewesen. Die Auswirkungen hielten sich diesmal allerdings in Grenzen.
Zusammenfassung
- Heftige Regenfälle durch die Ausläufer des Ex-Hurrikans Gabrielle haben in der Mittelmeerregion Spaniens, besonders auf Ibiza und Formentera, zu Überschwemmungen und der höchsten Warnstufe Rot geführt.
- In der Nähe des Flughafens Ibiza fielen binnen Stunden 74 Liter Regen pro Quadratmeter, zahlreiche Straßen wurden gesperrt und es kam zu Stromausfällen sowie Schulausfällen.
- Die Feuerwehr musste allein am Vormittag mehr als 20 Einsätze fahren und Menschen aus Autos und Wohnungen retten, während die Schäden insgesamt jedoch begrenzt blieben.