APA/GEORG HOCHMUTH

Erstes Wochenende nach Öffnung: Donaukanal überfüllt

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Am Wiener Donaukanal tummelte sich am ersten Samstag nach der Öffnung der Gastronomie eine Menschenmasse. Trotz teilweise nicht eingehaltener Corona-Maßnahmen griff die Polizei nicht ein. Im restlichen Wien war es hingegen relativ ruhig, berichtet die Wiener Polizei. Zu Anzeigen kam es hingegen in Klagenfurt. In Innsbruck löste die Polizei eine Diskothek auf.

Trotz schlechtem Wetter war der Ansturm auf den Wiener Donaukanal groß. Gegen 22:40 Uhr tummelten sich laut Angaben der Wiener Polizei an die 2.000 Personen zwischen Marienbrücke und Rossauer Brücke. Gegenüber PULS 24 gab die Polizei an, dass diese mit Bezirkskräften und Bereitschaftseinheiten zwar vor Ort waren, sie sich aber dazu entschieden haben nicht aktiv zu werden. Grund dafür seien mögliche Eskalationen gewesen, die durch ein Eingreifen entstehen hätten können. Diese wollte man wegen dem geringen Platz am Donaukanal nicht riskieren. Trotz Verstöße, u.a. gegen die Mindestabstände, kam es zu keinen Anzeigen. Nach ungefähr einer halben Stunde löste sich die Masse auf.

Im restlichen Wien sei es aus polizeilicher Sicht ruhig gewesen, so die Wiener Polizei zu PULS 24. Rund 250 Lokalkontrollen wurden am Wochenende durchgeführt. Nur wenige hätten sich nicht an die Maßnahmen gehalten. Insgesamt kam es zu über 90 Anzeigen und 50 Organmandaten.

Auch von Freitag auf Samstag sei es relativ ruhig gewesen, sagte die Wiener Polizei zu PULS 24.

240 Anzeigen in Klagenfurt

Mehr Anzeigen gab es am Samstag in Klagenfurt. An die 240 Anzeigen wegen Verstößen gegen die Corona-Auflagen hat es nach einer Polizei-Razzia in einem Klagenfurter Club gegeben. Wie die Landespolizeidirektion berichtete, waren gegen 21.00 Uhr 120 Gäste auf engstem Raum dabei zu tanzen und zu trinken - Corona-Bestimmungen wurden entsprechend nicht eingehalten - als Beamte einer städtischen Polizeiinspektion mit Unterstützung der Einsatzeinheit zur Kontrolle anrückten.

"Es war getreten voll. Abstand und Maskenpflicht wurden nicht eingehalten", sagte Polizeisprecher Mario Nemetz auf APA-Nachfrage. Der Lokalinhaber war uneinsichtig und kündigte an, sich beschweren zu wollen. Er wird beim Magistrat angezeigt.

Polizei löste Innsbrucker Lokal auf

Die Polizei hat Samstagabend in Innsbruck ein Lokal geräumt, in dem "normaler Discobetrieb" herrschte. Gegen 21.00 Uhr wurde die Veranstaltung aufgelöst, bei der rund 500 Personen waren. Die Exekutive wurde auf die Veranstaltung aufmerksam, weil das Lokal in sozialen Medien angekündigt hatte, dass zwischen 18.00 und 22.00 Uhr ein DJ auflegen würde, hieß es am Sonntag.

Mehrere Polizeistreifen tauchten schließlich in dem Lokal auf und die Beamten begannen mit der Räumung. Dabei sei es zu keinen besonderen Vorfällen gekommen. Es gab lediglich kurz Verkehrsbehinderungen auf der Straße, weil alle Besucher das Lokal gleichzeitig verließen. Der 26-jährige Lokalbesitzer habe sich "zwar kooperativ, aber uneinsichtig" gezeigt. Er wurde nach den Covid-Bestimmungen angezeigt.

ribbon Zusammenfassung
  • Trotz schlechtem Wetter war der Ansturm auf den Wiener Donaukanal groß. Gegen 22:40 Uhr tummelten sich laut Angaben der Wiener Polizei an die 2.000 Personen zwischen Marienbrücke und Rossauer Brücke.
  • Gegenüber PULS 24 gab die Polizei an, dass diese mit Bezirkskräften und Bereitschaftseinheiten zwar vor Ort waren, sie aber dazu entschieden nicht aktiv zu werden.
  • Grund dafür seien mögliche Eskalationen gewesen, die durch ein Eingreifen entstehen hätten können. Diese wollte man wegen dem geringen Platz am Donaukanal nicht riskieren.
  • Trotz Verstöße, u.a. gegen die Mindestabstände, kam es zu keinen Anzeigen. Nach ungefähr einer halben Stunde löste sich die Masse auf.
  • Im restlichen Wien sei es aus polizeilicher Sicht ruhig gewesen, so die Wiener Polizei zu PULS 24. Rund 250 Lokalkontrollen wurden am Wochenende durchgeführt.
  • Zu 240 Anzeigen kam es hingegen in Klagenfurt. In Innsbruck löste die Polizei eine Diskothek auf.

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