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Erneut schwere Regenfälle in ostspanischer Region Valencia

Heute, 08:56 · Lesedauer 2 min

Elf Monate nach der Flutkatastrophe in Valencia mit mehr als 230 Toten ist die Provinz im Osten Spaniens erneut von Starkregen getroffen worden. In der Stadt Aldaia, die bei der Flutkatastrophe im Oktober 2024 besonders schlimm betroffen war, trat ein Fluss über die Ufer, wie die Behörden am Montag mitteilten. Auch an anderen Orten kam es zu Überschwemmungen, massive Schäden oder Verletzte gab es aber offenbar nicht.

An der spanischen Mittelmeerküste sei die Situation nach starken nächtlichen Regenfällen sehr schwierig, warnte die Wetterbehörde Aemet am Montag im Onlinedienst X. Sie hatte bereits am Sonntag die höchste Alarmstufe Rot für den Osten Spaniens ausgerufen. In Tarragona, Castellon und Valencia bestehe bis Montag "außergewöhnliche Gefahr".

Am Sonntagnachmittag hatte der Zivilschutz die Bewohner der Region angesichts der Unwetterwarnungen zu "höchster Wachsamkeit" aufgerufen. In der Provinzhauptstadt Valencia blieben am Montag Schulen und Hochschulen sowie Bibliotheken, Parks und Friedhöfe geschlossen. In mehreren Städten in der Umgebung von Valencia sowie im Süden Kataloniens wurden ähnliche Vorsichtsmaßnahmen getroffen.

Starke Regenfälle hatten Ende Oktober vergangenen Jahres zu massiven Überschwemmungen im Osten und Süden Spaniens geführt, besonders hart traf es die Provinz Valencia. Insgesamt 236 Menschen kamen ums Leben, es war die schlimmste Katastrophe dieser Art in Spanien seit Jahrzehnten. Seitdem gibt es in Valencia immer wieder Proteste. Die Betroffenen kritisieren sowohl die behördlichen Warnungen als auch das Krisenmanagement nach der Katastrophe. Die linke spanische Regierung und die rechte Regionalregierung in Valencia gaben sich gegenseitig die Schuld.

Zusammenfassung
  • Elf Monate nach der Flutkatastrophe mit 236 Toten ist die Region Valencia erneut von schweren Regenfällen betroffen, wobei in Aldaia ein Fluss über die Ufer trat, jedoch keine massiven Schäden oder Verletzten gemeldet wurden.
  • Die Wetterbehörde Aemet rief am Sonntag die höchste Alarmstufe Rot für den Osten Spaniens aus und warnte vor einer "außergewöhnlichen Gefahr" nach starken nächtlichen Regenfällen.
  • In Valencia und mehreren umliegenden Städten blieben am Montag Schulen, Hochschulen, Bibliotheken, Parks und Friedhöfe aus Sicherheitsgründen geschlossen.