Ermittlungen gegen Arzt nach Verabreichung von Narkosemittel

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Im Zusammenhang mit der Verabreichung des Narkosemittels Propofol hat die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt Ermittlungen gegen einen Arzt eines niederösterreichischen Landesklinikums aufgenommen. Im Raum stehe der Verdacht der grob fahrlässigen Tötung und der fahrlässigen Körperverletzung, sagte Erich Habitzl, der Sprecher der Anklagebehörde, am Freitag auf Anfrage.

Wie der "Kurier" (online) und die "Kronen Zeitung" (Freitagsausgabe) berichteten, starb ein Patient infolge einer unter Narkose durchgeführten Gallenuntersuchung, bei einer Frau soll es nach der gleichen Behandlung zu schweren Komplikationen gekommen sein. In beiden Fällen könnte eine zu große Menge von Propofol verabreicht worden sein. Die Geschehnisse datieren Habitzl zufolge aus dem Jahr 2019.

Ermittelt wird gegen den Mediziner auch wegen gefährlicher Drohung. Der Arzt soll "Drohungen gegen Mitarbeiter (des Krankenhauses, Anm.) ausgestoßen haben", sagte der Sprecher der Wiener Neustädter Staatsanwaltschaft.

ribbon Zusammenfassung
  • Wie der "Kurier" (online) und die "Kronen Zeitung" berichteten, starb ein Patient infolge einer unter Narkose durchgeführten Gallenuntersuchung, bei einer Frau soll es nach der gleichen Behandlung zu schweren Komplikationen gekommen sein.
  • Ermittelt wird gegen den Mediziner auch wegen gefährlicher Drohung.
  • Der Arzt soll "Drohungen gegen Mitarbeiter ausgestoßen haben", sagte der Sprecher der Wiener Neustädter Staatsanwaltschaft.

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