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Ermittlungen gegen Ärzte in Italien nach Vergiftungstod

Heute, 10:47 · Lesedauer 1 min

Nach dem Tod eines 15-jährigen Mädchens und ihrer 50-jährigen Mutter infolge einer Lebensmittelvergiftung in der süditalienischen Provinz Campobasso ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen fünf Ärzte des lokalen Krankenhauses. Der Verdacht lautet auf fahrlässige Tötung. Der Ehemann der Frau, der ebenfalls erkrankte, wird derzeit im Krankenhaus Spallanzani in Rom behandelt und befindet sich weiterhin in kritischem Zustand.

Die genauen Gründe für den Tod des Mädchens und seiner Mutter seien noch unklar, berichteten italienische Medien am Montag. Um die Todesursache zweifelsfrei zu klären, müsse das Ergebnis der Obduktion abgewartet werden, die bereits angeordnet sei, sagte die Sprecherin.

Die Familie hatte sich bereits zuvor zweimal in der Notaufnahme des Krankenhauses vorgestellt, war aber wieder nach Hause geschickt worden mit der Diagnose Lebensmittelvergiftung. Vermutet wurde demnach, dass ein Fischgericht beim Weihnachtsessen die Ursache war.

Zusammenfassung
  • Nach dem Tod eines 15-jährigen Mädchens und ihrer 50-jährigen Mutter in Campobasso ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen fünf Ärzte des lokalen Krankenhauses wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung.
  • Die Familie hatte sich zuvor zweimal mit Symptomen einer Lebensmittelvergiftung in der Notaufnahme vorgestellt, wurde aber jeweils wieder nach Hause geschickt.
  • Der Ehemann der verstorbenen Frau befindet sich weiterhin in kritischem Zustand im Krankenhaus Spallanzani in Rom, während die genaue Todesursache erst nach der angeordneten Obduktion feststeht.