Ermittlungen gegen 123-Transporter in Niederösterreich
Derzeit können keine Fahrzeuge über 123-Transporter reserviert werden: "Aufgrund technischer Probleme ist eine Buchung in Österreich aktuell nicht möglich", ist auf der Webseite der 123 Shared Mobility GmbH zu lesen. Viele Konsumentinnen und Konsumenten warten noch auf die Rückzahlung abgebuchter Beträge, hieß es von der AK Oberösterreich. Betroffene sollen die offenen Beträge schriftlich zurückfordern und beim Zahlungsdienstleister die Rückbuchung der Beträge anfordern.
Bei der AK sind in den vergangenen zwei Jahren zahlreiche Beschwerden zu der Verleihfirma eingelangt, die sich etwa um Kautionen oder Vertragsstrafen zum Beispiel wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen oder Rauchen im Fahrzeug drehten. Die Beträge wurden laut AK Steiermark ohne direkte Autorisierung durch die Kundinnen und Kunden vom bekannt gegebenen Zahlungsmittel, also etwa vom Girokonto, abgebucht. In mehreren Fällen wurde gegen das Unternehmen geklagt.
Nach Beschwerden beenden die Baumärkte Obi und Hornbach in Österreich laut Medienberichten die Zusammenarbeit mit der Verleihfirma, die 2020 gegründet wurde. Verärgerte Kunden gab es laut Verbraucherzentrale auch mit dem deutschen Ableger des Unternehmens. Im Nachbarland ermittelt Berichten zufolge die Staatsanwaltschaft Landshut in Bayern gegen den Geschäftsführer.
Zusammenfassung
- Viele Kundinnen und Kunden warten derzeit auf die Rückzahlung abgebuchter Beträge, nachdem laut AK Gelder ohne direkte Autorisierung vom Zahlungsmittel abgebucht wurden und mehrere Klagen gegen das Unternehmen eingereicht wurden.
- Nach Beschwerden beenden Obi und Hornbach die Zusammenarbeit mit 123-Transporter, während auch in Deutschland Ermittlungen gegen den Geschäftsführer laufen und aktuell keine Fahrzeugbuchungen mehr möglich sind.