Ermittlung nach Brand in Seegrotte Hinterbrühl
Rund 400 Meter vom Haupteingang entfernt war am Sonntagnachmittag ein Kleinbrand ausgebrochen, der laut Aussendung des Bezirkskommandos eine starke Rauchentwicklung verursachte. Erste Löschversuche blieben erfolglos, die Mitarbeiter begaben sich ins Freie und verständigten kurz vor 14.30 Uhr die Einsatzkräfte. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich keine Besucher im Schaubergwerk. Mehrere Atemschutztrupps suchten nach dem Brandherd, der schließlich in einer Werkstätte lokalisiert wurde. Mit Wärmebildkameras wurden bei geringer Sicht und starker Verrauchung alle Seitenstollen der Sohle kontrolliert. Der eine Ebene darunter liegende unterirdische See mit Booten für Rundfahrten war vom Brand nicht betroffen.
Das ehemalige Gipsbergwerk mit einem Labyrinth aus Stollen und Gängen sowie Europas größtem unterirdischen See ist ganzjährig für Besucher geöffnet. In der Nebensaison von November bis Ende März ist am Montag geschlossen.
Zusammenfassung
- Nach einem Brand am Sonntagnachmittag in der Seegrotte Hinterbrühl waren rund 110 Mitglieder von acht Feuerwehren im Einsatz, um verschmorte Werkzeugakkus zu löschen und den Rauch mit Spezialgeräten aus den Stollen zu entfernen.
- Der Brandherd wurde rund 400 Meter vom Haupteingang in einer Werkstätte lokalisiert, während sich keine Besucher im Schaubergwerk befanden und der unterirdische See mit den Rundfahrtsbooten unversehrt blieb.
- Ein Mitarbeiter wurde leicht verletzt, die Ermittlungen zur Brandursache hat das Landeskriminalamt aufgenommen.
